Markus Hering

Darsteller
Siegen

Biografie

Markus Hering, geboren am 26. April 1960 in Siegen, absolvierte nach dem Abitur eine Tischlerlehre und verdiente sich als Waldarbeiter seinen Lebensunterhalt. Mitte der 1980er Jahre machte er eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und erhielt im Anschluss von 1987 bis 1989 ein Engagement am Kasseler Staatstheater. Nach Stationen am Schauspiel Frankfurt (1989-1991) und dem Schauspielhaus Wien (1991-1993) kam er 1993 ans Wiener Burgtheater, wo er zunächst als Gast, dann immer regelmäßiger zu sehen war und ab dem Jahr 2002 dem Ensemble angehörte.

Für seine Verkörperung des Dirigenten in Gert Jonkes "Chorfantasie" wurde er 2003 mit dem Nestroy-Preis in der Kategorie Bester Schauspieler ausgezeichnet. Ein zweiter Nestroy-Preis folgte 2008 für seine Leistung in den Stücken "Verbrennungen", "Freier Fall" und "Pool (Kein Wasser)".

Ab Mitte der 1990er Jahre übernahm Markus Hering neben seiner Theatertätigkeit immer wieder auch Nebenrollen in Kino- und (vor allem) Fernsehproduktionen: so etwa in Serien wie "Der Bulle von Tölz" und "Tatort" oder in Filmen wie "Kaliber Deluxe" (2000), "Der Stellvertreter" (2002) oder "Immer nie am Meer" (2007). Ab 2005 hatte er für viele Jahre eine feste Rolle in der populären Serie "Um Himmels Willen".

Im Jahr 2009 engagierte Regisseur Andreas Dresen ihn für eine Hauptrolle in der Film-im-Film-Komödie "Whisky mit Wodka", in der Hering einen aufstrebenden Kinoschauspieler verkörperte. Auch in Dani Levys Komödie "Das Leben ist zu lang" (2010) war Markus Hering in einer Hauptrolle zu sehen: Er spielte den gestressten Familienvater und Filmproduzenten Alfi Seliger, der dem Chaos seines Lebens durch einen hilflosen Suizid-Versuch entkommen will, was ihm nicht gelingt. Er muss sich zwar nicht mehr mit seinem alten Leben herumschlagen, erwacht dafür aber in einem scheinbar parallelen Universum.

2011 erhielt Hering eine feste Nebenrolle als Ermittler in der österreichischen Krimiserie "Schnell ermittelt". Einen Kommissar spielte er auch in der "Tatort"-Folge "Das Dorf" (2011) mit Ulrich Tukur. Im gleichen Jahr wechselte er vom Burgtheater ins Ensemble des Münchner Residenztheaters, kehrte aber 2015 ans Burgtheater zurück.

Daneben übernahm Hering weiterhin Rollen in Fernsehproduktionen, so zum Beispiel in Heinrich Breloers "Brecht" (2017) als Vater des Schriftstellers, oder als Pornoproduzent in der Münchner "Tatort"-Folge "Hardcore" (2017). 2020 endete die erfolgreiche Klosterserie "Um Himmels Willen", in der Hering seit 2005 eine feste Rolle als klösterlicher Berater hatte.

Auf der Kinoleinwand sah man ihn als passiv-aggressiven Arbeitslosen im Ensemble der bitterbösen Komödie "Finsterworld" (2013) sowie in kleineren Parts unter anderem in "Heidi" (DE/CH 2015) und "Looping" (2016). Oskar Roehler besetzte ihn in der Rainer Werner Fassbinder-Filmbiografie "Enfant Terrible" (2020) in der wichtigen Rolle des engen Fassbinder-Mitarbeiters Peer Raben. Eine Hauptrolle spielte Hering in "Fossil" (2023), einem preisgekrönten Drama über einen Tagebau-Arbeiter, der einen aussichtslosen Kampf gegen den nahenden Kohleausstieg führt.

FILMOGRAFIE

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