Am 7. August startet das Locarno Film Festival in seine 77. Ausgabe. Bis zum 17. August konkurrieren 17 Filme aus aller Welt um den Goldenen Leoparden – gleich zwei davon entstanden mit Förderung der FFA.
Darüber hinaus ist die FFA mit einem Film in der Kindersektion sowie mit der neunten Ausgabe der Koproduktionsinitiative Alliance 4 Development vertreten.
Christoph Hochhäuslers projektfilmgeförderter Wettbewerbsbeitrag "Der Tod wird kommen" ("La mort viendra") ist eine deutsch-luxemburgisch-belgische Koproduktion, Hauptproduzentin ist die Kölner Heimatfilm GmbH & Co. KG. Im Zentrum des Film Noir steht eine Auftragskillerin, die im Dickicht einer Intrige entscheiden muss, wessen Werkzeug sie sein will. Der zweite FFA-geförderte Film im Concorso Internazionale ist Pia Marais‘ zeitgenössischer Western "Transamazonia" mit Helena Zengel, Jeremy Xido und Sabine Timoteo, der mit Entwicklungs- und Koproduktionsunterstützung der Deutsch-Französischen Förderkommission und mit der Pandora Filmproduktion GmbH (Köln) als deutscher Partnerin entstand. In der multinationalen Koproduktion entdeckt die Tochter eines Missionars in den Tiefen des Amazonas-Regenwaldes das Geheimnis ihrer Vergangenheit. In der Sektion Locarno Kids Screenings feiert Veit Helmers projektfilmgeförderter "Akiko, der fliegende Affe" mit Heike Makatsch, Meret Becker und Benno Fürmann seine internationale Premiere. Im Familienfilm der Veit Helmer-Filmproduktion (Berlin) stiehlt sich der Titelheld aus dem Zoo, um seine Verwandten im Wald zu finden und mit ihnen die Tiere zu befreien.
Darüber hinaus findet auch in diesem Jahr wieder das seit 2015 von der FFA unterstützte Koproduktionstreffen Alliance 4 Development (A4D) im Rahmen von Locarno Pro statt (9. bis 11. August). Unter den elf ausgewählten Projekten im Entwicklungsstadium sind auch zwei deutsche Produktionen: Das Langfilmdebüt "A Paradise Lost" von Kim Lea Sakkal, deren Kurzfilm "Immaculata" in diesem Jahr in der Quinzaine des Cinéastes in Cannes lief, wird produziert von Mehmet Akif Büyükatalay und Claus Herzog-Reichel (filmfaust GmbH) sowie Solal Coutard (Collective Cinema, Frankreich). "Bourgeois Paranoia" von Lukas Nathrath, dessen Debüt "Letzter Abend" 2022 den First Look Award von Locarno Pro gewann, wird von Linus Günther (Klinkerfilm Production) produziert. Ebenfalls ausgewählt wurden je zwei Projekte aus Frankreich, Italien und Österreich sowie drei aus der Schweiz. Das Programm für die Teilnehmenden umfasst spezielle Einzelgespräche, Pitching-Sitzungen, Networking-Veranstaltungen, Workshops und Feedback-Sitzungen mit den an Locarno Pro teilnehmenden Gästen aus der Branche. Das Ziel von A4D ist es, fruchtbare Koproduktionspartnerschaften für Projekte in einer frühen Entwicklungsphase zu schmieden und damit entscheidend dazu beizutragen, den Weg für die Zukunft der Filme zu ebnen. Zusätzlich haben die ausgewählten Projekte die Chance, einen von vier Förderpreisen zu gewinnen.
Quelle: www.ffa.de