Biografie
Nikolaus "Nik" Summerer wurde 1971 geboren und begann nach einem zweijährigen BWL-Studium seine Karriere beim Film mit verschiedenen Praktika im Bereich der Filmtechnik. Er arbeitete im Anschluss ab 1997 als Kameratechniker für ARRI und fungierte ab 1998 als Technical Supervisor am CSC (Camera Service Center) in New York. Im Jahr 2000 nahm er schließlich ein Kamerastudium an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München auf, neben dem er als Kameramann und -assistent an diversen Produktionen mitwirkte, darunter Kurz- und Fernsehfilme, Videoclips und Werbefilme. 2005 gehörte er zudem der HFF Masterclass Werbung und Imagefilm an.
Seine eigenständige Arbeit als Director of Photography im Spielfilm begann noch im selben Jahr bei Baran bo Odars Abschlussfilm "Unter der Sonne". Für seine prägnant stilisierte Bildsprache wurde Summerer mit dem Kodak Vision Award beim amerikanischen Slamdance Festival ausgezeichnet und für den Deutschen Kamerapreis 2006 nominiert. Neben Dokumentar- und Kurzfilmen, Werbeproduktionen und einigen Projekten als zweiter Kameramann folgte 2009/10 dann die zweite Zusammenarbeit mit Baran bo Odar bei der Bestseller-Verfilmung "Das letzte Schweigen". Das Echo der Kritik zu Summerers Stil fiel erneut äußerst positiv aus: Gelobt wurden vor allem seine Landschaftsaufnahmen, die mit schwül-drückenden Sommerfarben sowohl den Hintergrund als auch einen Kontrast zur düsteren Geschichte des Thrillers liefern.
Nach der Mitarbeit an Matthias Schweighöfers Erfolgsfilm "What a Man" (2011, zweite Kamera) war es erneut die Kooperation mit Baran bo Odar bei "Who am I – Kein System ist sicher" (2014), die sich als besonders fruchtbar herausstellte. Summerers kühle und harte Bilder des Berliner Untergrunds brachten ihm 2015 seine erste Nominierung für den Deutschen Filmpreis ein. Sein aktuellstes Projekt ist die deutsch-griechische Komödie "Highway to Hellas", die im Sommer 2015 in den deutschen Kinos startet.