Die Preisträgerinnen des IFFF Dortmund+Köln 2023

Den mit 15.000 Euro dotierten Preis für den besten Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb für Regisseurinnen erhielt "Motherhood" ("La Maternal") von Pilar Palomero.

 

Am Sonntagabend ging damit in der Dortmunder Schauburg eine der erfolgreichsten Ausgaben der Festivalgeschichte des IFFF Dortmund+Köln zu Ende. Die erste nachpandemische Edition wurde von Besucher*innen und Filmschaffenden gefeiert: Rekordzahlen bei den Akkreditierten, zahlreiche ausverkaufte Vorstellungen und intensive Debatten in Dortmund und Köln. 

Der Internationale Spielfilmwettbewerb präsentierte acht aktuelle Spielfilme aus Brasilien, Deutschland, Frankreich, Indonesien, Mexiko, Palästina und Spanien. Er gibt Regisseur*innen eine Plattform, die interessante Debüts vorgelegt hatten oder bereits ein größeres Œuvre aufweisen. 

Die Jury war mit den deutschen Filmschaffenden und filmpolitischen Aktivistinnen Helke Sander, Sara Fazilat und Maria Furtwängler besetzt. Bei der Preisverleihung riefen sie ausdrücklich zur Solidarität mit den Frauen in Iran auf. 

Der mit 15.000 Euro dotierte Preis des IFFF Dortmund+Köln ging in diesem Jahr an den spanischen Wettbewerbsbeitrag "Motherhood" ("La Maternal") der Regisseurin Pilar Palomero. Er erzählt von der 14-jährigen Carla. Sie schwänzt die Schule, hängt mit ihrem Freund ab und streitet mit ihrer Mutter. Als die Schwangerschaft festgestellt wird, findet sie in »La Maternal«, einem Zentrum für jugendliche Mütter, Hilfe und neue Verbündete. Das Preisgeld wird zwischen der Regisseurin (5.000 Euro) und dem deutschen Verleih (10.000 Euro) geteilt. Damit soll der Vertrieb der Filme von Regisseurinnen in Deutschland unterstützt werden. "Motherhood" hat bislang noch keinen Verleih und Starttermin in Deutschland.

Der Publikumspreis der Sparkasse Dortmund ging an "Helke Sander: Aufräumen" von Claudia Richarz.

Den Shoot KHM & IFFF Dortmund+Köln Nachwuchspreis für Künstlerinnen der KHM erhielt Hanna Noh.

Der ECFA Kurzfilmpreis wurde an "Tula" von Bea de Silva verliehen.

Quelle: IFFF Dormund+Köln