Inhalt
Als die 31-jährige Schwimmerin Maria auf ihrer Reise nach Chile in Buenos Aires einen Zwischenstopp macht, hört sie ein ihr fremdes Kinderlied. Maria spricht kein Wort Spanisch, doch ohne zu verstehen, erinnert sie sich an den spanischen Text und die Melodie des Lieds. Verstört und aus der Bahn geworfen, unterbricht sie ihre Reise und bleibt in der fremden Stadt.
Während sie sich auf die Suche nach einer Erklärung macht, taucht plötzlich ihr Vater Anton in Argentinien auf. Er beichtet seiner Tochter die Wahrheit um ihre tatsächliche Herkunft. Maria hat Ende der siebziger Jahre die ersten drei Jahre ihres Lebens in Buenos Aires gelebt. Als ihre leiblichen Eltern 1980 als Opfer der argentinischen Militärdiktatur verschwanden, wurde Maria von Anton und seiner Frau adoptiert und nach Deutschland gebracht.
Nach der Beichte droht das Vertrauensverhältnis zwischen Vater und Tochter an der jahrelangen Lüge zu zerbrechen, ein gemeinsamer Weg scheint unmöglich. Während Anton möglichst bald nach Deutschland zurück möchte, um die Vergangenheit ruhen zu lassen, will Maria in Buenos Aires bleiben, um sich auf die Suche nach ihrer argentinischen Familie zu machen. Dabei kämpft der entmachtete Vater bis zuletzt um die Liebe seines Kindes, die entwurzelte Tochter bis zuletzt um die Wahrheit ihrer eigentlichen Identität.
Quelle: Internationale Hofer Filmtage 2010
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