Das Deutsche Filmmuseum Frankfurt zeigt am Donnerstag, 26. Februar, um 20 Uhr Dominik Grafs Film "Die geliebten Schwestern" in der Festivalfassung in der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?".
In der Reihe präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit dem Fachmagazin epd Film einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Februar ist Dominik Grafs Historiendrama "Die geliebten Schwestern" über die Liebe Friedrich Schillers zu den Schwestern Lengefeld zu sehen. Der Film begeisterte im vergangenen Jahr Publikum und Kritiker auf der Berlinale. Im Filmmuseum wird die im Vergleich zur Kinofassung 31 Minuten längere Festivalfassung zu sehen sein, die nicht im Kino lief.
Wie kaum ein anderer deutscher Filmemacher versteht es Dominik Graf, Kino im Fernsehen zu machen. Seine Werke – darunter auch reine Kinoproduktionen – beeinflussen die deutsche Film- und Fernsehlandschaft nachhaltig. 1952 in München geboren, studierte Graf an der Hochschule für Film und Fernsehen in München und erhielt für seinen Abschlussfilm 1980 den Bayerischen Filmpreis. Es folgten viele erfolgreiche Filme und zahlreiche Auszeichnungen, darunter zehn Grimme-Preise.
Leider musste Dominik Graf seinen Besuch im Kino des Deutschen Filmmuseums krankheitsbedingt absagen, sodass die Vorführung ohne anschließendes Filmgespräch stattfinden muss.
"Die geliebten Schwestern"
Deutschland 2014. R: Dominik Graf. D: Florian Stetter, Henriette Confurius,
Hannah Herzsprung. 170 Min. 35mm
Rudolstadt 1788: Einen heißen Sommer lang ringen zwei Schwestern um einen Mann, den beide lieben: Friedrich Schiller. Die schöne Caroline von Beulwitz ist unglücklich verheiratet und sehnt sich nach Liebe und einem aufregenden Leben. Ihre schüchterne Schwester Charlotte von Lengefeld träumt von einem treu-liebenden Gatten. Sie sind ein Herz und eine Seele – auch dann noch, als der junge Schiller in ihr Leben tritt. Das kulturelle Zentrum in Weimar, die Entwicklung des Buchdrucks und die Französische Revolution liefern den Hintergrund zu einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte. Dominik Graf stellt nicht den wilden und bewunderten Dichter Schiller, sondern die verbotene Menage à trois in den Mittelpunkt seines Filmes.
Vorfilm: "Mensch und Maschine"
Deutschland 2013. R: Jens Rosemann, Silke Brandes. 1 Min. DCP
Quelle und weitere Informationen: www.deutsches-filmmuseum.de