Für die kulturhistorisch wichtige und dringend notwendige Digitalisierung des nationalen Filmerbes
stellt Kulturstaatsministerin Monika Grütters im Jahr 2015 vier deutschen Filminstitutionen je 250.000 Euro zur Verfügung.
Staatsministerin Monika Grütters erklärte: "Unsere historischen Filme sind ebenso verletzliche wie
wertvolle Zeitzeugen, die wir in unsere Gegenwart retten und für die Zukunft sichern müssen. Diese
sensiblen und vom Zerfall bedrohten Zeitdokumente auch für künftige Generationen nachhaltig zu
sichern, ist eine wichtige Aufgabe verantwortungsvoller Kulturpolitik. In den großen Institutionen,
die unser Filmerbe sichern, werden deshalb intensive Anstrengungen unternommen, Klassiker des
deutschen Films auch zu erhalten. Welche Filme hätten einige Regisseure der Gegenwart gedreht ohne
große Vorbilder wie Fritz Lang oder F.W. Murnau? Um dem Verschwinden der Klassiker auch auf den
Kinoleinwänden entgegen zu wirken und diese legendäre Filmschule dem Publikum weiter zugänglich zu
machen, habe ich für die dringend anstehende Digitalisierung analoger Filmmaterialien auch 2015,
wie schon in den letzten beiden Jahren, eine Million Euro zu Verfügung gestellt."
Mit der Förderung im Jahr 2014 wurden Filme wie "Jahrgang 45" von Jürgen Böttcher und "9 Leben hat
die Katze" von Ula Stöckl digitalisiert. Im Rahmen der Berlinale Classics werden diese Filme in neu
digitalisierter Fassung ihre Weltpremiere feiern.
Folgende Einrichtungen des deutschen Kinematheksverbunds erhalten 2015 jeweils eine Förderung in
Höhe von 250.000 Euro für die Digitalisierung ausgewählter Filme: die Stiftung Deutsche Kinemathek,
das Deutsche Filminstitut e.V., die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und die DEFA-Stiftung.
Quelle: www.bundesregierung.de