Zwei Filme zum 125. Geburtstag von Thea von Harbou im Murnau-Filmtheater

Mit zwei späten Tonfilmen erinnert das Murnau-Filmtheater (Deutsches Filmhaus, Wiesbaden) an Thea von Harbou zum 125. Geburtstag. Die Drehbuchautorin zählt zu den bedeutendsten Filmschaffenden des Weimarer Kinos.

In "Wie konntest Du, Veronika!" (DE 1940) setzt sich eine werdende Mutter gegen die Erwartungen der Männerwelt durch. Vorstellungen sind am Sonntag, 8. Dezember um 13.30 Uhr sowie Mittwoch, 11. Dezember um 15.30 Uhr. Auch zu "Der zerbrochene Krug" (DE 1937) mit Emil Jannings in der Hauptrolle schrieb Thea von Harbou das Drehbuch. Die Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Heinrich von Kleist wird am Mittwoch, 8. Dezember um 15.30 Uhr sowie am Mittwoch, 11. Dezember um 18.00 Uhr gezeigt. Am 11. Dezember führt Dr. Manfred Kögel in den Film ein.

Thea von Harbou (* 27.12.1888 in Tauperlitz, heute Döhlau; † 1.7.1954 in Berlin) schrieb Filmgeschichte durch die Zusammenarbeit mit Fritz Lang bei Klassikern wie "Dr. Mabuse – Der Spieler", "Die Nibelungen", "Metropolis" und "M". Auch mit Friedrich Wilhelm Murnau arbeitete die Autorin zusammen.

So 8.12. 13.30 / Mi 11.12. 15.30
"Wie konntest Du, Veronika!"
Regie: Milo Harbich, DE 1940, 91 min, 35mm, FSK: ungeprüft,
mit Gusti Huber, Wolf Albach-Retty, Ralph Arthur Roberts
Mit Sorge stellt Bankdirektor Torwald fest, dass es der Firma seines verstorbenen Freundes, Junker & Sohn, schlecht geht. Sohn Fred Junker versteht mehr vom süßen Leben als vom Geld. Als Fred sein Motorboot zum Verkauf anbietet, kommt Torwald auf die Idee seine Tochter Veronika zum Auskundschaften vorbei zu schicken. Dass sich die beiden ineinander verlieben, hatte er dabei nicht eingeplant…

So 8.12. 15.30 / Mi 11.12. 18.00
"Der zerbrochene Krug"
Regie: Gustiv Ucicky, DE 1937, 85 min, 35mm, FSK: ab 12,
mit Emil Jannings, Friedrich Kayßler, Lina Carstens
Einführung: Dr. Manfred Kögel (11.12.)
"Emil Jannings, der als Dorfrichter Adam über seinen eigenen Sündenfall zu Gericht sitzt, gestaltet diese Rolle meisterhaft, auch die übrigen Darsteller spielen hervorragend. Ein Film von bleibendem Rang." (Lexikon des internationalen Films)

Quelle: www.murnau-stiftung.de