Deutsche Kinderfilme überzeugen in Chicago

2013 geht erfolgreich weiter für den deutschen Kinderfilm: Beim größten Festival für Kinderfilme in Nordamerika zeigten sich die Jurys sehr angetan von den deutschen Beiträgen.

Beim 30. Jubiläum des Chicago International Children’s Film Festival (25. Oktober – 3. November 2013) konnten sie sieben Preise gewinnen. Insgesamt waren 32 deutsche Filme und Koproduktionen beim Festival mit dabei.

"Drachenmädchen" von Inigo Westmeier (GAP Film, Open Window, Heimatfilm) erhielt den Ersten Preis für einen Dokumentarfilm von der Kinderjury. Das Animationsabenteuer nach den erfolgreichen Kinderbüchern "Ritter Rost – Eisenhart und voll verbeult" von Thomas Bodenstein (Caligari Film- und Fernsehproduktion) wurde von der Kinderjury mit dem Ersten Preis für einen Animationsspielfilm bedacht. Frieder Schlaichs "Weil ich schöner bin" (Filmgalerie 451), die Geschichte einer 13-jährigen Schülerin in Berlin, der die Abschiebung nach Kolumbien droht, wurde mit dem Zweiten Preis der Erwachsenenjury für einen Live-Action Spielfilm ausgezeichnet. Der Kurzfilm "Schrecken ohne Ende" von Max Stöhr und Michael Sieber (Studio Soi) wurde gleich zweimal preisgekrönt: Er erhielt von der Kinderjury den Ersten Preis für einen animierten TV-Film und von Erwachsenenjury den Zweitem Preis für eine animierte TV-Produktion. "Checker Can: Der Fritten-Burger-Cola-Check" von Martin Tischner (megaherz film und fernsehen) bedachte die Erwachsenenjury mit dem Ersten Preis für ein Live-Action TV-Programm. Weiterhin wurde die deutsche Koproduktion "Father" von Ivan Bogdanov, Moritz Mayerhofer, Asparuh Petrov, Veljko Popovic, Rosita Raleva und Dim Yagodin (BG/HR/DE, eyecatchproductions), die auch für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert war, mit dem Ersten Preis der Erwachsenenjury für einen animierten Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Beim BUSTER Copenhagen International Film Festival for Children and Youth, einem wichtigen europäischen Festival für den Kinderfilm, konnten im September zwei deutsche Koproduktionen punkten: "Clara und das Geheimnis der Bären" von Tobias Ineichen (CH/DE, Neos Film) gewann den Publikumspreis, "Wadja" von Haifaa Al Mansour (DE/SA, Razor Film Produktion) erhielt eine Special Mention der Internationalen Jury. Insgesamt liefen beachtliche 17 deutsche Beiträge im Festival. Beim größten Kinderfilmfestival in China, dem China International Children’s Film Festival in Siping (10. – 14. September 2013) waren vier deutsche Filme programmiert, zwei davon im Wettbewerb.

Nicht nur bei wichtigen Kinderfestivals zeigt der deutsche Kinder- und Jugendfilm Präsenz. "Lauf, Junge, Lauf" von Pepe Danquart (DE/FR, bittersuess pictures, A Company Filmproduktion, B.A. Produktion, Quinte Film) läuft beim Rom International Film Festival in der unabhängigen Sektion Alice nella città, die sich an ein jugendliches Publikum richtet. So geht das Jahr 2013 nach einem erfolgreichen Beginn für deutsche Kinderfilme auch erfolgreich weiter. In der ersten Jahreshälfte wurde "Die Vampirschwestern" (Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion, Deutsche Colombia Pictures Film Produktion) beim bedeutenden TIFF Kids International Film Festival in Toronto mit dem Jurypreis TIFF Kids Young People’s Jury Award in der Kategorie Spielfilm ausgezeichnet.  Beim Giffoni Film Festival, einem der wichtigsten und größten Festivals für Kinder und Jugendliche, gewannen nicht weniger als sechs deutsche Filme und Koproduktionen. 

Quelle: www.german-films.de