Am morgigen Freitag, den 8. Mai findet die Verleihung des Kurzfilmpreises 2009 der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in der Caligari FilmBühne (Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden) statt. Veranstaltungsbeginn ist 19 Uhr.
Zum 15. Mal zeichnet die in Wiesbaden ansässige Stiftung herausragende Kurzfilme mit besonderer Kinoeignung aus und vergibt die in diesem Jahr mit insgesamt 20.000 Euro dotierten, bundesweit bedeutenden Preise. Prämiert werden zehn Spiel-, Animations- und Zeichentrickfilme mit einem Preisgeld von jeweils 2000 Euro, das an die Produzenten geht.
Die Vorführung und Auszeichnung der Preisträgerfilme findet traditionell in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden und freundlicher Unterstützung zahlreicher Sponsoren statt. Die Preisträger stehen bereits fest, folgende Produktionen werden mit dem Kurzfilmpreis 2009 ausgezeichnet:
- "Dunkelrot" (Kurzspielfilm / Prod.: Hamburg Media School)
- "Echos" (Kurzspielfilm / Prod.: Saschko Frey, Willich)
- "Edgar" (Kurzspielfilm / Prod.: Kontrastfilm GbR, Mainz)
- "Germania Wurst" (Animationsfilm / Zeichentrick, digital, Prod.: Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolff“ Potsdam-Babelsberg)
- "Das grüne Schaf" (Animationsfilm, Prod.: Carsten Strauch Filmproduktion, Offenbach)
- "I Don’t Feel Like Dancing" (Kurzspielfilm, Prod.: Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolff“ Potsdam-Babelsberg)
- "Il Giardino" (Kurzspielfilm, Prod.: Coin Film GmbH (Herbert Schwering), Köln)
- "Our Wonderful Nature" (Animationsfilm / Computeranimation, Prod.: Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg)
- "Trickster" (Animationsfilm / Computeranimation, Prod.: Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolff“ Potsdam-Babelsberg)
- "Das zweite Geschenk" (Kurzspielfilm, Prod.: 42film GmbH (Mario Schneider), Halle / Saale)
Die Filmemacherinnen und Filmemacher werden anwesend sein.
Über den Kurzfilmpreis und seine Preisträger:
Der Kurzfilmpreis der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ist bundesweit eine der begehrtesten Auszeichnungen dieser Art und zählt – neben dem Deutschen Kurzfilmpreis, dem Kurzfilmpreis der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis – als Referenzkriterium für die FFA-Kurzfilmförderung. Der Kurzfilmpreis-Jury gehören jeweils zwei Vertreter der Fachverbände für Filmtheaterwirtschaft und Kurzfilmproduktion an, das fünfte Jury-Mitglied ist der Kuratoriumsvorsitzende der Murnau-Stiftung, Eberhard Junkersdorf.
Von "Schwarzfahrer" (ausgezeichnet 1994, Regie und Buch: Pepe Danquart) über den Trickfilm "Quest" (1996, Tyson Montgomery) bis "Spielzeugland" (D 2008, Jochen Alexander Freydank), die jeweils mit dem Academy Award (Oscar) ausgezeichnet wurden, reicht die Liste der bislang 136 prämierten Kurzfilme.
Dazu zählen frühe Arbeiten von damals noch unbekannten, heute erfolgreichen Filmschaffenden wie Fatih Akin ("Getürkt", 1997) und Florian Henckel von Donnersmarck ("Der Templer", 2003). Auch Kurzfilme von etablierten Regisseuren wie Wim Wenders, der gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Film und Fernsehen München für "Die Brüder Skladanovsky – Erster Akt" (D 1994) ausgezeichnet wurde, oder Tom Tykwer, der für die Episode "True" (2005) zum filmischen Kompilationsprojekt "Paris je t’aime" prämiert wurde, finden sich in den Preisträger-Listen.
Die Auflistung aller Preisträger seit 1994 bietet die Internetseite
www.murnau-stiftung.de