Für ihre Leistungen im deutschen Film zeichnet das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen die Schauspiel-Legende Hannelore Elsner am 21. Juni 2009 mit dem "Preis für Schauspielkunst" aus.
Elsner ist eine der populärsten Schauspielerinnen des deutschen Films, für ihre Wandelbarkeit und Ausdruckskraft gleichermaßen hochgelobt von Kritik und Publikum. Vor allem ab den 70er Jahren profilierte sie sich als Charakterdarstellerin, bis heute beeindruckt sie durch die Bandbreite ihres darstellerischen Ausdrucks. Jahrelang fesselte sie das deutsche Fernsehpublikum als TV-Kommissarin in Pumps und Lederjacke. Sie arbeitete mit Regisseuren des neuen deutschen Films wie Edgar Reitz ("Die Reise nach Wien") und Rudolf Thome ("Rauchzeichen") und spielte neben Schauspielern wie Mario Adorf ("Die Herren mit der weißen Weste") und Elmar Wepper, neben dem sie in Doris Dörries "Kirschblüten - Hanami" zu sehen ist.
Elsners Darstellung in Oskar Roehlers Schwarz-weiß-Film "Die Unberührbare" (2000) brachte ihr den Deutschen Filmpreis ein. Den Preis erhielt sie ein zweites Mal für ihren Leinwandmonolog „Mein letzter Film“ von Oliver Hirschbiegel. Ihre komödiantische Seite zeigte sie in der mit sechs goldenen Lolas ausgezeichneten deutsch- jüdischen Komödie von Dani Levy "Alles auf Zucker!" (2004). Neben Ihrer Arbeit für Film und Fernsehen produziert sie auch Hörbücher und ist bei Lesungen zu erleben. Sie engagiert sich gegen das Vergessen des Holocaust und erhielt das Bundesverdienstkreuz erster Klasse für ihr Engagement gegen Aids.
Die Actrice war 2007 mit dem Beitrag "Vivere" von Angelina Maccarone im Wettbewerb des Festival des deutschen Films zu sehen.
Der Preis für Schauspielkunst wird im Rahmen des Festival des deutschen Films überreicht, das vom 18. bis 28. Juni 2009 in Ludwigshafen auf der Parkinsel stattfindet.
Quelle: www.festival-des-deutschen-films.de