9. Bremer Filmpreis für Cutterin Bettina Böhler



Der diesjährige Bremer Filmpreis für langjährige Verdienste und herausragende Leistungen im europäischen Film geht an die Cutterin Bettina Böhler.



Die 1960 in Freiburg geborene Böhler ist seit ihrer Mitarbeit an dem Film "Du mich auch" aus dem Jahr 1986 bei zahlreichen Filmen für den Schnitt verantwortlich gewesen. Im Lauf ihrer bisherigen Karriere hat sie mit einigen der wichtigsten Vertreter des jüngeren deutschen Films zusammengearbeitet: Christian Petzold (z.B. "Gespenster"), Angelina Maccarone ("Verfolgt"), Angela Schanelec ("Marseille") und Valeska Grisebach ("Sehnsucht"), um nur einige zu nennen.

Der Preis, den die Kunst- und Kultur-Stiftung der Sparkasse Bremen seit 1999 verleiht, ist mit 8.000 Euro dotiert. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre gehören Bruno Ganz, Agnès Varda und Marcel Ophüls.

Die Jury würdigte Böhler als "die große Unbekannte des deutschen Kinos. (...) Mit bewunderungswürdiger Intuition erspürt sie die Dauer, die eine Szene braucht, um über das reine Erzählen oder den Dialog hinaus nachzuhallen."

Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 18. Januar 2007 zum Auftakt des Symposiums "Wort und Fleisch – Kino im Spannungsfeld von Text und Körper" statt.

Weitere Informationen unter
www.kino46.de