Am Donnerstag, den 1. Mai 2014, eröffnen die 60. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Bis zum 6. Mai zeigt das älteste Kurzfilmfestival der Welt knapp 450 Filme, davon 134 in den fünf Wettbewerben.
Zur Eröffnung im Lichtburg Filmpalast in Oberhausen sprechen Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, und Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, außerdem Klaus Wehling, Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, sowie Festivalleiter Lars Henrik Gass.
Als Gäste werden erwartet: Marie-Luise Dött, MdB; Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Kulturstaatssekretär NRW a.D.; Bärbel Höhn, MdB; Oliver Keymis, Vizepräsident des Landtags NRW; Claudia Roth, MdB; Oliver Scheytt; die früheren Festivalleiter Hilmar Hoffmann, Karola Gramann und Angela Haardt sowie weitere Vertreter der Landes- und Bundespolitik und zahlreiche Filmemacher, Kuratoren, Produzenten und Festivalvertreter aus Deutschland, Großbritannien, den USA, China, Japan, Südkorea, Schweden und anderen Ländern.
Im Eröffnungsprogramm blicken die Kurzfilmtage in Filmen und Texten auf 60 Jahre Festivalgeschichte zurück. Andreas Dresen, Werner Herzog, Klaus Lemke, Miranda July, George Lucas, Cate Shortland, István Szabó und Apichatpong Weerasethakul sind unter den Filmemachern und Künstlern, die zum 60. Geburtstag Videogrüße geschickt haben. Zur Eröffnung werden diese zusammen mit einer Auswahl der Filme, die diese Filmemacher in Oberhausen gezeigt haben, präsentiert. Darüber hinaus liest der Schauspieler, Medienkünstler und Theaterregisseur Herbert Fritsch Texte aus der Festivalgeschichte, unter anderem von Peter Handke und Christoph Schlingensief. Vom 30. April. bis 6. Mai 2014 stellen die Kurzfilmtage alle Grußbotschaften nacheinander auf ihrer Facebook-Seite online: www.facebook.com/kurzfilmtage
Weitere Programme der Kurzfilmtage sind den Filmemachern und Künstlern Mara Mattuschka (Österreich), Aryan Kaganof (Südafrika), Deimantas Narkevičius (Litauen) und Wojciech Bąkowski (Polen) gewidmet. Mit dem großen thematischen Programm "Memories Can't Wait – Film without Film" untersuchen die Kurzfilmtage das Kino als Raum: In über 30 historischen und neuen Arbeiten, darunter zahlreichen Premieren, stellen sie die Frage, was im Kinoraum passieren kann, wenn man auf das Schlüsselelement des Kinoerlebnisses – den Film – verzichtet. Vier internationale Filmarchive stellen ihre Arbeit vor, in der Diskussionsreihe "Podium" diskutieren Experten, Künstler und Publizisten aktuelle Themen rund um den Film, von der aktuellen Filmförderung in Deutschland bis zu Chancen und Risiken der Digitalisierung für Filmarchive.
Die Wettbewerbsfilme konkurrieren um rund 40.000 Euro an Preisgeldern. Hauptpreis ist der mit 8.000 Euro dotierte Große Preis der Stadt Oberhausen, der im Internationalen Wettbewerb vergeben wird. Der Gewinner des Deutschen Wettbewerbs erhält 5.000 Euro.
Die Preisverleihung der 60. Kurzfilmtage findet am Dienstag, den 6. Mai 2014 statt.
Quelle und weitere Informationen zum Programm und allen Rahmenveranstaltungen unter: www.kurzfilmtage.de