Die Amnesty-Jury der Berlinale 2015 steht fest: Die Schauspielerin Sibel Kekilli wird gemeinsam mit Regisseur Marcus Vetter und Markus Beeko von Amnesty International eine Auswahl aus den Filmen der Berlinale-Sektionen Wettbewerb, Panorama, Forum und Generation sichten und den Gewinner des Amnesty International Filmpreises küren.
"Amnesty International ist eine wichtige unabhängige Organisation ist, die sich seit jeher für Menschenrechte einsetzt und auf Missstände aufmerksam macht. Es ist mir ein Anliegen, das zu unterstützen", sagt Sibel Kekilli, unter anderem bekannt aus der HBO-Fernsehserie "Game of Thrones" (2011-2014) und dem Kinofilm "Die Fremde" (2010). "Ein Film über Menschenrechte muss schonungslos und mutig die Missstände aufdecken und sie dem Zuschauer behutsam vor Augen führen. Er muss berühren, aufrütteln und ein Stück weit verstören. Denn nur so wird eine fruchtbare Diskussion in Gang gesetzt werden können."
"Filme, die Menschenrechtsverletzungen dokumentieren und Geschichten dazu erzählen, sind wichtig, und sie müssen überall auf dieser Welt ihr Publikum finden", sagt Marcus Vetter, der unter anderem die Regie bei den Filmen "Das Herz von Jenin" (2008) und "The International Criminal Court" (2013) führte. "Die Geschichte sollte mich emotional berühren. Sie sollte authentisch sein und mich überzeugen, dass dem Thema mit großer Sorgfalt nachgegangen wurde."
Der Amnesty International Filmpreis wird am 14. Februar 2015 bei der Preisverleihung der unabhängigen Jurys der Berlinale verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger waren unter anderem: "Al Midan" von Jehane Noujaim (2014), "The Rocket" von Kim Mordaunt (2013), "Just the Wind" von Bence Fliegauf (2012), "Barzakh" von Mantas Kvedaravicius (2011), "Son of Babylon" von Mohammed Al-Daradji, "Wasteland" von Lucy Walker (beide 2010) und "Sturm" von Hans-Christian Schmid (2009).
Quelle: www.amnesty.de