Als nächster Gast der Veranstaltungsreihe "Was tut sich - im deutschen Film?" präsentiert Sebastian Schipper seine dritte Regiearbeit "Mitte Ende August" (DE 2009) am kommenden Sonntag, den 2. August (20:30 Uhr), im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt am Main.
Drei Tage nach dem Kinostart präsentiert der 40-jährige Schauspieler und Regisseur seine Adaption von Goethes "Wahlverwandtschaften" und spricht mit Claudia Lenssen von unserem Kooperationspartner epd Film.
Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen wurde "Mitte Ende August" jüngst als "ein Film gegen spießiges Konsenskino, im besten Sinne wild, jung und gefährlich" gelobt. Die FAZ empfahl, im Kinosaal einfach hinzuhören: "Kein Geschmacksverstärker, kein Überwältigungsgeorgel, sondern ein Sound (Vic Chesnutt), der auch ohne Worte etwas weiß von der chaotischen Gemütsverfassung der Charaktere."
Im Zentrum stehen die aus der Romanvorlage bekannte Figurenkonstellation und das ländliche Idyll als Schauplatz: Hanna (Marie Bäumer) und Thomas (Milan Peschel), glücklich verliebt, kaufen sich ein altes Haus auf dem Land und genießen den Sommer. Als sein gegensätzlicher Bruder Friedrich (André M. Hennicke) und ihre Patentochter Augustine (Anna Brüggemann) dazukommen, beginnen die romantischen Verwicklungen. "Schipper lässt seinen Schauspielern Raum und Freiheit. Marie Bäumer ist so gut wie lange nicht mehr, und Milan Peschel spielt mit einigem Charme den Kindskopf mit dem Gesicht eines alten Mannes", schreibt die FAZ.
Bei der Veranstaltungsreihe Was tut sich - im deutschen Film? kooperieren das Deutsche Filmmuseum und epd Film. Dabei stellen etablierte und aufstrebende Regisseurinnen und Regisseure seit Mai 2005 ihre aktuellen Produktionen vor.
Die im Museumskino geführten Gespräche sind im Sonderheft Was tut sich - im deutschen Film? von epd Film veröffentlicht worden, das an der Museumskasse (4,90 Euro), über den Online-Shop auf www.deutsches-filmmuseum.de und direkt bei epd Film erhältlich ist.
Weitere Informationen:
www.deutsches-filmmuseum.de