Die 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin werden mit "Peter von Kant" von Drehbuchautor und Regisseur François Ozon eröffnet. Der Film, in dem Denis Menochet, Isabelle Adjani und Hanna Schygulla spielen, nimmt am internationalen Wettbewerb teil und wird am 10. Februar 2022 seine Weltpremiere im Berlinale Palast feiern.
Der Künstlerische Direktor Carlo Chatrian sagt: "Wir freuen uns ganz besonders, François Ozon wieder beim Festival zu begrüßen und mit seinem Film die kommende Ausgabe zu eröffnen. Für den diesjährigen Auftakt haben wir einen Film gesucht, der Leichtigkeit und Schwung in unseren trüben Alltag bringen kann. 'Peter von Kant' ist eine filmische Tour de Force durch das Konzept des Lockdowns. In Ozons Händen wird das Kammerspiel zu einem perfekten Container für Liebe und Eifersucht, Verführung und Humor – also für alles, was das Leben und die Kunst miteinander verbindet."
"Peter von Kant" ist eine freie Interpretation von Rainer Werner Fassbinders Meisterwerk "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" (1972). Indem er die Figur der Petra zu einem Mann und Filmemacher macht – hervorragend gespielt von Denis Menochet – zollt François Ozon nicht nur dem Originalfilm Tribut, sondern auch Fassbinder selbst. Dabei liefert er zugleich mit seiner typischen Ironie ein sehr persönliches, spielerisches Selbstporträt.
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent François Ozon kehrt zum sechsten Mal in den Berlinale Wettbewerb zurück – 20 Jahre nachdem sein Schauspielerinnen-Ensemble für "8 Femmes" ("8 Frauen") den Silbernen Berliner Bär für eine Besondere Künstlerische Leistung gewann. "8 Femmes" wird dieses Jahr als Teil der Hommage an Isabelle Huppert erneut gezeigt. 2019 wurde Ozon für seinen Film "Grâce à Dieu" ("Gelobt sei Gott") mit dem Silbernen Bären Großer Preis der Jury ausgezeichnet.
"Es ist mir eine große Freude und Ehre, nach Berlin zurückzukommen, womit ich nur schöne Erinnerungen verbinde, 22 Jahre nach der Premiere von 'Tropfen auf heiße Steine', ebenfalls eine Adaption von Rainer Werner Fassbinder", kommentiert François Ozon. "Die Berlinale ist der perfekte Ort, 'Peter von Kant' zu entdecken, der meine Verbundenheit feiert, die ich als französischer Regisseur mit der deutschen Kultur empfinde. Vielen Dank, dass mein Film ausgewählt wurde."
"Peter von Kant" wurde von FOZ (France) produziert, den internationalen Vertrieb übernimmt Playtime.
Quelle: www.berlinale.de