Nordrhein-Westfalen vergibt Stipendien für den künstlerischen Spiel- und Dokumentarfilm

Startschuss für neue Stoffe: Im Rahmen des Film Festival Cologne verleiht das Land Nordrhein-Westfalen vier Arbeitsstipendien, dotiert mit 9.900 Euro. Die Vergabe des Stipendiums für einen künstlerischen Dokumentarfilm für Kinder oder Jugendliche wurde erneut von doxs! in Kooperation mit dem Filmbüro NW organisiert.

 

Für ein Projekt braucht es gerade zu Beginn gedankliche Freiheit, nur so können Ideen entfaltet werden. Mit den vier Stipendien für den künstlerischen Spiel- und Dokumentarfilm stellt das Land Nordrhein-Westfalen Künstlerinnen und Künstlern ein finanzielles Fundament zur Verfügung, auf dem sie ihren kreativen Intentionen folgen können – frei von Formatvorgaben und Marktüberlegungen. Am 25. Oktober wurden die Stipendiat*innen im Rahmen des Film Festivals Cologne bekannt gegeben.

Das Stipendium im Bereich künstlerischer Dokumentarfilm für Kinder oder Jugendliche geht 2021 an:

Angelika Herta für "Wir Tiere" (AT): Die Regisseurin setzt sich in ihrem Dokumentarfilmessay mit einem grundsätzlichen Dilemma des Menschseins auseinander: Der Mensch ist ein Tier, möchte aber nicht als Tier angesehen werden. Das Projekt, heißt es in der Begründung, frage sowohl nach "unserer Selbstwahrnehmung" als auch nach der "Macht des Menschen über Natur und Tier". Auch die formale Konzeption fand bei der Jury großen Zuspruch: In seiner "Mischung erzählerischer Stile" verspreche der Film einen "facettenreichen, spielerischen und auch humorvollen Umgang mit dem komplexen Sujet".

In der Jury des künstlerischen Dokumentarfilms für Kinder oder Jugendliche tagten Margret Albers vom Förderverein Deutscher Kinderfilm, der Filmemacher und Medienpädagoge Leopold Grün, seit 2019 Geschäftsführer des Netzwerks Vision Kino, sowie die Regisseurin Ruth Olshan, die an mehreren Filmschulen als Dozentin tätig ist, darunter an der ifs internationale filmschule Köln.

Drei weitere Stipendien für künstlerischen Spiel- oder Dokumentarfilm erhalten Berta Valin Escofet für "Zukunftspolizei" (AT), Julius Dommer und Tim Gorinski für "Ankertau" (AT), Jelena Ilic für "Eine Krankheit wie ein Gedicht" (AT).

Nähere Information zu den Stipendien und Preisträger*innen finden Sie hier.

Quelle: www.do-xs.de