Der Vergabeausschuss der nordmedia hat in der dritten Förderrunde 2020 Fördermittel von bis zu 3.004.280 Euro für 52 Projekte vergeben.
Unterstützt wurden insgesamt sechs Drehbuch- und Stoffentwicklungen, sechs Projektentwicklungen, 25 Film- und Fernsehproduktionen, acht Abspiel- und Präsentationsmaßnahmen, eine Investition, zwei Qualifizierungsmaßnahmen, das Filmstart Bremen-Programm sowie drei Projekte im Rahmen des Talentförderprogramms "mediatalents Niedersachsen".
Unter den geförderten Spielfilmen ist auch Lars Jessens Adaption von Dörte Hansens Bestseller "Mittagsstunde", die mit 130.000 Euro gefördert wird. Die Hauptrolle des Kinofilms übernimmt Charly Hübner, der als Ingwer Petersen in sein Heimatdorf zurückkehrt, in dem nichts mehr ist, wie es mal war. Produziert wird der Spielfilm von Florida Film Berlin, das Drehbuch hat Catharina Junk geschrieben.
Der Eventfilm "3 1/2 Stunden" erhält eine Förderung von 100.000 Euro. In ihm geht es um die letzte Fahrt des Interzonenzuges vor dem Mauerbau 1961 und die Entscheidung der Passagiere, ob sie am letzten Bahnhof in der BRD aussteigen oder in die DDR weiterfahren. Regisseur Ed Herzog inszeniert den Film nach einem Drehbuch von Robert Krause und Beate Fraunholz. In dem von Real Film Berlin produzierten Zweiteiler spielen unter anderem Susanne Bormann, Jan Krauter, Jördis Triebel und Martin Feifel mit.
Die höchste Fördersumme für ein Einzelstück erhält mit 300.000 Euro das Dokudrama "Freuds Enkel: Nazijäger" (AT) produziert von der Spiegel TV GmbH.
Zum Fördermittelaufkommen der nordmedia tragen die Länder Niedersachsen und Bremen sowie der NDR, das ZDF und Radio Bremen bei. Darüber hinaus wurden zur Sicherung von Fernsehnutzungsrechten insgesamt 532.015,47 Euro über die nordmedia als sogenannte Aufstockungsmittel des NDR an acht geförderte Fernsehproduktionen vergeben.
Der nächste Einreichtermin ist am 6. Mai 2021.
Quelle: www.nordmedia.de