Die Jury des Deutschen Fernsehpreises hat heute die Nominierungen 2013 bekannt gegeben. Die neunköpfige, unabhängige Jury unter der Leitung von Christiane Ruff präsentierte im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin ihre Entscheidungen in 12 der insgesamt 16 von ihr zu besetzenden Fernsehpreiskategorien in Fiction, Non-Fiction, Information, Unterhaltung und Sport.
Weitere drei "Besondere Leistungen" sowie ein Förderpreis werden kurz vor bzw. erst in der Preisverleihung bekannt gegeben.
"Das Fernsehjahr zeichnete sich durch viel Bewegung und Experimente an den Genregrenzen aus, insbesondere in den non-fiktionalen Programmfeldern. Gleichermaßen geschichtsbewusste wie gesellschaftlich relevante Stoffe, starke Produzentenleistungen und einmal mehr hervorragende Schauspieler und Schauspielerinnen haben die Jury beeindruckt", sagte die Juryvorsitzende Christiane Ruff. "Das deutsche Fernsehen präsentierte sich auf einem hohen Leistungsniveau, das auch international keinen Vergleich scheuen muss."
Die Nominierungen im Überblick:
Historische Mehrteiler erreichen Millionenpublikum
Mit hohem Produktionsaufwand, bis in die Nebenrollen brillant besetzten Ensembles und der Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit trafen die nominierten Mehrteiler den Nerv von Millionen Zuschauern und lösten generationsübergreifende Debatten aus. Nominiert sind: "Das Adlon. Eine Familiensaga" (ZDF), "Unsere Mütter, unsere Väter" (ZDF) und "Der Turm" (ARD).
Bester Fernsehfilm: Aufarbeitung gesellschaftsrelevanter Themen
Mal ergreifend, mal satirisch, immer überzeugend: Die nominierten Fernsehfilme haben Deutschland bewegt und aufgerührt: "Der Fall Jakob von Metzler" (ZDF), "Der Minister" (SAT.1) und "Operation Zucker" (ARD).
Starke Schauspieler in Fernsehfilm, Mehrteiler und Serie, in Haupt- und Nebenrollen
Die Jury hat jeweils fünf Schauspielerinnen und Schauspieler aus Fernsehfilm, Mehrteiler und Serie nominiert. Bei den Schauspielern überzeugten Robert Atzorn für "Der Fall Jakob von Metzler" (ZDF), Matthias Brandt für "Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen" (ARD), "Polizeiruf 110: Fieber" (ARD), "Eine mörderische Entscheidung" (ARD) und "Verratene Freunde" (ARD), Volker Bruch und Tom Schilling für "Unsere Mütter, unsere Väter" (ZDF), Lars Eidinger für "Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen" (ARD) und Jan Josef Liefers für "Der Turm" (ARD).
Bei den Schauspielerinnen treten Alice Dwyer für "Im Alleingang – Elemente des Zweifels" (SAT.1), Julia Jäger für "Zeit der Helden" (SWR), Claudia Michelsen für "Der Turm" (ARD), Nadja Uhl für "Operation Zucker" (ARD) und "Der Turm" (ARD), sowie Susanne Wolff für "Mobbing" (ARD) gegeneinander an.
Innerdeutsche Themen und historische Rückschau in der Dokumentation
In der Dokumentation sind mit "Hudekamp - Ein Heimatfilm" (NDR) der Blick auf den Alltag in einem prekären Wohnviertel in Lübeck, das Leben in einer Patchworkfamilie in "Kinder! Liebe! Hoffnung!" (ARD/SWR) und mit dem Dreiteiler "Weltenbrand" (ZDF) eine umfassende historische Aufarbeitung des 1. Weltkrieges gegeneinander aufgestellt.
Gesetzte Preise: Besondere Leistungen und Förderpreis
Die drei Auszeichnungen in der Kategorie "Besondere Leistung" werden wie der Ehrenpreis der Stifter als gesetzte Preise zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Der Förderpreisträger wird erst in der Gala bekannt gegeben.
15. Preisverleihung am Mittwoch, 02. Oktober 2013, im Coloneum
Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen. Der Deutsche Fernsehpreis wird am 2. Oktober 2013 zum 15. Mal unter der diesjährigen Federführung von SAT.1 im Kölner Coloneum verliehen. Erst an diesem Tag entscheidet die Jury, welche der nominierten Programme und TV-Leistungen mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet werden. SAT.1 strahlt die Preisverleihung am Freitag, dem 4. Oktober 2013, ab 22:15 Uhr aus.
Quelle: www.deutscher-fernsehpreis.de