Neuer Streamingkanal DFF Kino+ startet mit Daniel Schmids "Schatten der Engel"

Mit seinem neuen Streamingkanal DFF Kino+ offeriert das DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum künftig regelmäßig Streamingangebote online: Ausgewählte Filme, Filmgespräche und Vorträge können auf dff.cinemalovers.de angeschaut werden.

 

Zum Start des neuen Angebots zeigt das DFF Daniel Schmids "Schatten der Engel" (BRD 1976), eine Verfilmung von Rainer Werner Fassbinders Theaterstück "Der Müll, die Stadt und der Tod", die von Samstag, 24., bis Montag, 26. April, abgerufen werden kann.

Mit DFF Kino+ erweitert das Kino des DFF sein Angebot ins Digitale, um damit dauerhaft ein Publikum anzusprechen, das das Kino des DFF nicht persönlich besuchen kann. DFF Kino+ bietet ein zusätzliches Angebot zum regulären Programm, als inhaltliche und formale Erweiterung, Ergänzung und Rahmung, die die Möglichkeiten des virtuellen Kinoprogramms erkundet und befragt.

Das Programm des Portals reicht vom Stummfilm bis zum zeitgenössischen Kino, bietet Kinderfilme ebenso wie Kurzfilme. Es greift Themen, Schwerpunkte und Reihen auf, die im regulären Programm zu finden sind, trägt aber auch der vielfältigen Aktivitäten des DFF Rechnung: Gezeigt und vorgestellt werden Schätze aus dem Archiv, die zahlreichen Projekte und Festivals des DFF, Filmgespräche, Vorträge und andere Beiträge, die verschiedene Facetten der Bewegtbildproduktion und neue Formate beleuchten. Darüber hinaus gibt DFF Kino+ der regionalen Filmszene eine Bühne und verleiht so dem hessischen Film auch im virtuellen Raum Präsenz. 

Das Angebot von DFF Kino+ beruht auf einem Abonnement-System. Die Besucher können zwischen einem Dreimonats-Abo und einem Halbjahres-Abo wählen. Einige Filme können auch einzeln ausgewählt werden: Darüber hinaus gibt es auch ein kostenloses Angebot, etwa frühe Farbfilme aus dem Filmarchiv und zukünftig auch Einführungen und Filmgespräche. Voraussetzung ist lediglich eine persönliche Registrierung.

DFF Kino+ startet mit Daniel Schmids "Schatten der Engel", der von Samstag, 24., bis Montag, 26. April, als Teil des Programms zum Symposium »(Bühnen) Besetzungen« gezeigt wird. Dr. Ines Bayer gibt eine Einführung zum Film.

Bereits im Herbst 1975, noch bevor Rainer Werner Fassbinders »Der Müll, die Stadt und der Tod« gedruckt erschienen war, fanden die Dreharbeiten zu dieser Adaption des Stückes statt. Das Drehbuch schrieb der Schweizer Regisseur Daniel Schmid zusammen mit Fassbinder. Der Film hält sich wortgetreu an das Stück, auch die starke Stilisierung und die depressive Grundstimmung sind wie aus einem Fassbinder-Film. Uraufgeführt in der Schweiz im Januar 1976 und im Herbst desselben Jahres in der BRD in den Verleih gekommen, führte der Film im Gegensatz zum Stück zu keinerlei Protesten.

Die Filmvorführung ist Teil des Programms zum Symposium »(Bühnen) Besetzungen«, das am Sonntag, 25. April, vom Schauspiel Frankfurt in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt, dem Fritz Bauer Institut und der Theaterwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfindet. Sie findet statt in Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt.

Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes.

Quelle: www.dff.film