Neuauflage der FFA-Studie der 75 TOP-Filme des Kinojahres 2012

Der erfolgreichste Film des Jahres 2012 hat nicht nur an den Kinokassen abgeräumt, sondern auch bei den Kinobesuchern in Deutschland den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen.

Mit der (Schul-)Note 1,20 erhielt die französische Komödie "Ziemlich beste Freunde" von den Kinobesuchern die beste Note und stellte zugleich auch in anderen soziodemografischen Kategorien seine Ausnahmestellung unter Beweis. Die am höchsten bewerteten deutschen Filme waren im Vorjahr die Erfolgskomödie "Türkisch für Anfänger" mit 1,54, gefolgt von dem Kinderfilm "Yoko" mit 1,59 und dem Til Schweiger-Thriller "Schutzengel" mit 1,65. Diese und andere aufschlussreiche Aspekte des vergangenen Kinojahres veröffentlicht die FFA jetzt in einer Neuauflage der Studie "Auswertung der TOP 75-Filmtitel des Jahres 2012 nach soziodemografischen sowie kino- und filmspezifischen Informationen". In der umfangreichen Auswertung finden sich unter anderem detaillierte Analysen hinsichtlich der Besuchsgründe sowie aktuelle Daten zur Altersstruktur und dem Bildungs- und Einkommensniveau der Kinobesucher in Deutschland.

"Ziemlich beste Freunde" war im Übrigen auch dafür verantwortlich, dass im Jahr 2012 insbesondere die älteren Zielgruppen den Weg ins Kino fanden. Fast zwei Drittel (62%) der 9,3 Mio. Besucher dieses Films waren älter als 40 Jahre, weiblich (61%), lebte in 1-2-Personenhaushalten (61%) und planten mehrere Tage im Voraus (59%) seinen Kinobesuch. Darüber hinaus wurde die Komödie am häufigsten von Freunden und Bekannten empfohlen - knapp jedes dritte Ticket wurde aufgrund eines Tipps gekauft (Durchschnitt 12%). Und: 51% der Besucher gingen zu zweit in diesen Film (Durchschnitt 44%).

Weitere Ergebnisse der Studie in der Übersicht:
·    Die beliebtesten Filme der Zielgruppe 50 waren "Die Eiserne Lady" (65%), "Best Exotic Marigold Hotel" (59%) und "The Artist" (58%), während im Durchschnitt aller Kinobesuche nur knapp jeder Vierte (23%) dieser Altersgruppe angehörte.
·    Wer hingegen jünger als 20 Jahre war und ins Kino ging (durchschnittlich 19%), favorisierte eher die Filme "Pitch Perfect" (51%) und "Step Up: Miami Heat" (50%).
·    Woody Allens jüngstes Werk "To Rome With Love" lockte überdurchschnittlich viele Großstädter (47%) und Singles (52%) an – und jeder Fünfte (20%) ging dafür sogar alleine ins Kino.
·    Die höchsten Eintrittspreise wurden bei "Titanic 3D" (10,79 Euro) und bei "Resident Evil: Retribution" (10,63 Euro) gezahlt, der niedrigste Eintrittspreis lag bei 5,98 Euro – und wurde für den Kinderfilm "Sams im Glück" aufgerufen.
·    Der Besuch eines Sequels wurde von der Mehrheit seiner Besucher mehrere Tage im Voraus geplant, ganz weit vorne: "Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht 2" (85%) und "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" (74%). Eher spontan - am Besuchstag oder erst im Kino selbst - entschieden sich die Besucher hingegen für "Project X" (54%), "Jack und Jill" (48%) und "Das Schwergewicht" (47%).
·    Den höchsten Verzehr an Speisen und Getränken je Kinobesuch löste der deutsche Kinderfilm "Yoko" aus - durchschnittlich 6,08 Euro – am anderen Ende der Skala: "To Rome With Love" mit 1,10 Euro.
·    Der mit 2,4 Mio. Besuchern erfolgreichste – und beliebteste - deutsche Film "Türkisch für Anfänger" begeisterte vorrangig das jüngere Publikum: Zwei Drittel aller Besucher waren zwischen 10 und 29 Jahren alt (62%) und Frauen (64%). Und: Gut die Hälfte (51%) lebte in Orten unter 20.000 Einwohnern.

Grundlage der jährlichen FFA-Auswertung bildet das monatliche Medientagebuch mit den soziodemografischen und filmbezogenen Daten des Konsumenten-Panels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), für das regelmäßig 25.000 Einzelpersonen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 10 Jahre befragt werden. In Ergänzung zur FFA-Studie "Der Kinobesucher 2012" (Veröffentlichung am 11. Juni 2013) gibt die vorliegende Untersuchung Auskunft über soziodemografische sowie kino- und filmspezifische Merkmale der Besucher einzelner Filme, die im Jahr 2012 einen Platz in den Top-Listen erreicht haben.

Weitere Details und die Studie zum Download unter www.ffa.de/Publikationen/Studien und Publikationen.

Quelle: www.ffa.de