Nach einem erfolgreichen europaweiten Start im Jahr 2022 und einer großartigen zweiten Ausgabe im Jahr 2023 mit 75 Partnern präsentiert die European Film Academy den Month of European Film 2024 als Europas eigene Film- und Preissaison: Ab dem 1. November feiert er fünf Wochen lang die Vielfalt des europäischen Films, bis zum finalen Höhepunkt am 7. Dezember mit der Verleihung der European Film Awards in Luzern (Schweiz).
In ganz Europa werden dank Europa Cinema, ein Partner der Academy, in über 100 Städten in 42 Ländern von Island bis Griechenland, von Portugal bis Georgien - darunter Hauptstädte, Kleinstädte und nationale Kinonetze - europäische Filme mit Sonderprogrammen, Veranstaltungen und speziellen Retrospektiven gezeigt. Gleichzeitig präsentiert die globale Streaming-Plattform MUBI einen besonderen Schwerpunkt auf europäischen Filmen, das VOD-Portal DAFilms hebt eine Auswahl europäischer Dokumentarfilme hervor, und Festival Scope feiert die Kurzfilmkandidaten für die European Film Awards, so dass Filmliebhaber*innen auf der ganzen Welt teilnehmen können.
Das Europäische Filmfestival von Sevilla, langjähriger Partner der Academy in Spanien und wichtige Plattform für das europäische Kino, stellt erneut zahlreiche Filme der Academy Selection 2024 vor.
"Mit dem Month of European Film rückt das europäische Kino für viele Menschen näher an ihr eigenes Zuhause. Die Academy baut so weiterhin ihr Netzwerk weiter aus und kreiert ein Fenster, um gemeinsam und zur gleichen Zeit den europäischen Film zu feiern. Wir sind stolz darauf, in diesem Jahr Kinopartner*innen in mehr als 100 Städten in Europa begrüßen zu dürfen, darunter zum ersten Mal auch Armenien und Zypern. Es ist schön zu sehen, dass wir in vielen Ländern inzwischen mehr als ein Partnerkino haben, bis zu fünf oder sechs in Dänemark, Deutschland, Italien, Polen und Spanien. Montenegro ist sogar das erste Land in Europa, das mit allen Kinos des Landes teilnimmt", so Matthijs Wouter Knol, Geschäftsführender Direktor der European Film Academy und fügt hinzu: "Besonders freuen wir uns natürlich – zusammen mit unseren Schweizer Partner*innen – über die fantastische Zusammenarbeit mit mehr als einem Dutzend Partnerkinos, die spezielle Programme und Vorführungen organisieren, über ein eigenes Programm in der Cinémathèque suisse, die SRG SSR, die Filme im Rahmen der European Film Awards zeigt, sowie spezielle Veranstaltungen bei den Festivals in Genf, Winterthur, Queersicht Bern, PinkPanorama und Zoomz in Luzern und dem Dokumentarfilm-Event Let's Doc im November."
Während des Month of European Film wird es eine Vielzahl unterschiedlicher Initiativen geben. Anstelle eines einheitlichen Katalogs stellt jedes teilnehmende Kino ein einzigartiges Programm zusammen, das seinem Fachwissen entspricht und den Geschmack seines Publikums trifft. Alle teilnehmenden Kinos zeigen europäische Filme, von denen viele in die jährliche Academy Selection aufgenommen wurden und somit für die European Film Awards kandidieren. Das Programm umfasst auch die Filme, die für den LUX Audience Award 2025 nominiert sind.
Einer der Höhepunkte des Month of European Film ist Young Audience Film Day (3. November), der zeitgleich in 37 Städten in 30 europäischen Ländern – auch online – stattfindet und an dem unter anderem "Scrapper" von Charlotte Regan, der Gewinnerin des European Film Young Audience Award 2023, gezeigt wird. An diesem Tag werden auch die Nominierten für den European Young Audience Award 2024 bekannt gegeben.
Im Rahmen des Month of European Film findet am 17. November auch der European Arthouse Cinema Day statt, organisiert von CICAE, dem internationalen Verband der Arthouse-Kinos.
Während des Month of European Film werden sich viele der teilnehmenden Kinos auf ein jüngeres Publikum konzentrieren: In Köln, Gornji Milanovac, Lodz, Potsdam, Pula, Saarbrücken und Warschau gibt es spezielle Vorführungen für junge Menschen, oft in Verbindung mit Diskussionen, pädagogischen Workshops und interaktiven Aktivitäten.
Das Agimi Artit Center in Tirana (Albanien) veranstaltet eine Diskussionsrunde mit dem örtlichen Filmclub, das Beltrade-Kino in Mailand (Italien) organisiert einen "Animationstag" mit einer Auswahl von etwa 10 kurzen Animationsfilmen für Kinder, Don Bosco in Rom (Italien) bietet spezielle Schulvorführungen von Filmen zum Thema Mobbing und Hikikomori (sozialer Rückzug) unter Beteiligung von Gästen und Psychotherapeut*innen. Das Lumière-Kino in Maastricht (Niederlande) präsentiert gemeinsam mit einer örtlichen Hochschule eine Sondervorführung von "Kneecap" aus der Academy Selection, wo ein Englischlehrer aus Irland die Einführung übernimmt und die Diskussion moderiert.
Die Einbeziehung des Publikums spielt für alle teilnehmenden Kinos wieder eine wichtige Rolle: Die Initiativen reichen von senioren- und babyfreundlichen Vorführungen (z. B. in Košice, Slowakei), Masterclasses mit Filmprofis (in Tirana, Albanien, und Kiew, Ukraine) über einen Animationsworkshop (Cluj-Napoca, Rumänien) bis hin zu einem Filmquiz zum Thema Familienfeste (Hamburg, Deutschland).
In vielen Kinos werden Retrospektiven bekannter europäischer Filmschaffender gezeigt. In Luzern, Maastricht, Pula, Sofia und Zürich steht Wim Wenders (Träger des diesjährigen European Lifetime Achievement Award) im Mittelpunkt, in Zagreb gibt es eine Retrospektive über die Schwarze Welle im jugoslawischen Kino. In Sondervorführungen werden das Werk von Chantal Akerman (Köln) und "Die Farbe der Pomegranaten" von Sergei Parajanov (Kiew) gezeigt. Das Filmmuseum Potsdam präsentiert das Festival "When QUEER was black'n'white", während das Kino Nowe Horyzonty (Breslau) eine Retrospektive von Rainer Werner Fassbinder und das Kino Muranów (Warschau) eine Retrospektive von Werner Herzog zeigt. Viele Kinos konzentrieren sich während des Month of European Film auf Filme aus einem bestimmten europäischen Land: In Saarbrücken (Deutschland) findet das "Ciné polska" - Festival neuer polnischer Filme statt, in Wroclaw (Polen) das ukrainische Filmfestival, in Biel (Schweiz) ein Schwerpunkt zum italienischen Kino, in Cluj-Napoca (Rumänien) eine portugiesische Filmreihe "Remembering the Carnation Revolution" und in Istanbul (Türkei) eine ungarische Filmauswahl.
Hier gibt es den gesamten Überblick über das Programm in der Schweiz.
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Die European Film Academy freut sich, ihre Partnerschaft mit dem globalen Filmverleih, Streamingdienst und Produktionsunternehmen MUBI fortzusetzen, um den Month of European Film zu feiern. Ab dem 1. November werden auf der Streaming-Plattform von MUBI 100 europäische Filme im Rampenlicht stehen. Das Dokumentarfilm-VOD-Portal DAFilms wird zur gleichen Zeit den europäischen Dokumentarfilm mit einer Auswahl von 30 Titeln feiern. Darüber hinaus stellt Festival Scope alle Kurzfilmkandidaten für die European Film Awards vor. Die European Film Academy begrüßt Festival Scope als neuen Partner des Month of European Film.
Höhepunkt des Month of European Film ist am 7. Dezember die Verleihung der 37. European Film Awards in Luzern.
Der Month of European Film wächst von Jahr zu Jahr mit mehr Orten, Angeboten und Möglichkeiten, bei diesem Fest des europäischen Films dabei zu sein. Ziel des Month of European Film ist es, in den kommenden Jahren eine europäische Filmsaison zu schaffen, das Publikum zur aktiven Teilnahme zu ermutigen und die Rechteinhaber*innen und die wichtigsten Akteur*innen der Branche einzubinden, um gemeinsam zur gleichen Zeit das europäische Filmschaffen zu feiern.
Quelle: www.europeanfilmacademy.org