Beim Deutschen Filmpreis 2012 wird es erstmalig eine dritte, dotierte Nominierung in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" geben.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte: "Mit meiner Entscheidung für eine dritte Nominierung in der Kategorie Dokumentarfilm wird der kontinuierlich wachsenden künstlerischen und wirtschaftlichen Bedeutung des Dokumentarfilms Rechnung getragen. Mit der zusätzlichen Nominierung, die mit einer Prämie von 100.000 Euro dotiert ist, konnte eine seit langer Zeit geführte Diskussion in der Filmbranche konstruktiv beendet werden. Auch die stets steigende Anzahl der Anmeldungen zum Deutschen Filmpreis in dieser Kategorie macht diesen Schritt sinnvoll."
Bisher gab es zwei Nominierungen in der Kategorie Dokumentarfilm, die mit je 100.000 Euro dotiert waren. Der BKM wird diese Summe ab 2012 für die dritte Nominierung zusätzlich zur Verfügung stellen.
Bernd Neumann betonte, dass die mit Vertretern der Deutschen Filmakademie geführten offenen und fachlich fundierten Gespräche maßgeblich zu dieser Entscheidung beigetragen haben.
Insgesamt ist der Deutsche Filmpreis mit Preisgeldern von rund drei Mio. Euro aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers dotiert. Die Deutsche Filmakademie e.V. ist seit 2005 im Auftrag des BKM für die Auswahl und die Durchführung der Verleihung des Deutschen Filmpreises verantwortlich. Thomas Kufus, Vorstandsvorsitzender der Filmakademie, bedankte sich im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen und begrüßte die Entscheidung als "richtig, zeitgemäß und der Relevanz des Dokumentarfilms in der deutschen, aber auch internationalen Kinolandschaft angemessen."
Weitere Informationen zum Deutschen Filmpreis:
www.deutsche-filmakademie.de/
Quelle: www.bundesregierung.de