Anlässlich der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2013 am Freitag in Berlin hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Bedeutung dieser Auszeichnung für den deutschen Film gewürdigt.
"Die Verleihung des Deutschen Filmpreises ist der Höhepunkt des Jahres für den deutschen Kinofilm und seine Kreativen. Er ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie mit ihren 1.400 Mitgliedern. Die Übertragung der Filmpreisverleihung an die Akademie vor 10 Jahren war eine richtige Entscheidung. Die Einbeziehung von mehr als tausend Filmschaffenden an der Preisverleihung hat das Verfahren nicht nur transparenter und demokratischer, sondern auch lebendiger gemacht. Kritik an LOLA-Entscheidungen hat es immer gegeben, das wird so bleiben. Und natürlich kann man Reglements ändern und sollte es auch, wenn es neue Erfahrungswerte gibt", sagte Neumann.
"Wir haben Gott sei Dank einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der auch für den deutschen Kinofilm Leistungen erbringt, dass erkenne ich an. Aber mit der Nutzung des deutschen Kinofilms in ihren Programmen leisten ARD und ZDF keinen mildtätigen, barmherzigen Beitrag. Zur Grundversorgungspflicht des öffentlichen Rundfunks, gehört ohne Zweifel die Kultur, und zwar Kultur im Programm nicht als eine Art "Sahnehäubchen" für die Nachtstunden, sondern als Hefe im Teig. Und zur Kultur gehört der Kinofilm – ohne wenn und aber! Die öffentlich-rechtlichen Sender haben keinen Quotenauftrag, sondern primär eine Grundversorgungspflicht, bei der Information und Kultur Schwerpunkte sein müssen."
Der Deutsche Filmpreis, die LOLA, ist die renommierteste und höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film und mit Preisgeldern von knapp 3 Millionen Euro des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert. Die Verleihung des Deutschen Filmpreises ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit dem BKM.
Weitere Informationen zum Deutschen Filmpreis 2013, dem Wahlverfahren und zur Arbeit der Deutschen Filmakademie finden Sie unter www.kulturstaatsminister.de, www.deutsche-filmakademie.de und www.deutscher-filmpreis.de.
Quelle: www.kulturstaatsminister.de