Jury für Filmfestival Mannheim-Heidelberg steht fest



Die niederländische Schauspielerin Johanna ter Steege, der deutsche Autor, Essayist und Journalist Willi Winkler und der französische Filmrechtehändler Loic Magneron bilden die Internationale Jury des 58. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg, das vom 5. bis 15. November 2009 stattfindet.


Johanna ter Steege hatte ihre erste Filmrolle 1988 in George Sluizers international hoch gelobten Film "Spurlos verschwunden". Für diese Rolle der Saskia Wagter erhielt sie den Europäischen Filmpreis "Felix" als Beste Nebendarstellerin. Für die Rolle der Emma in István Szabós "Süße Emma, liebe Böbe" erhielt sie 1992 beim Europäischen Filmpreis "Felix" eine Nominierung als Beste Schauspielerin. 1993 wurde sie bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin mit der "Berlinale Kamera" ausgezeichnet. In den 1990er Jahren wirkte sie als Schauspielerin in Robert Altmans Van Gogh-Biografie "Vincent & Theo" mit, in Heddy Honigmanns Amor-fou-Geschichte "Auf Wiedersehen", für den sie 1995 auf dem Filmfestival in Locarno als Beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde und Hark Bohms "Für immer und immer". 2004 spielte sie in "Sergeant Pepper" an der Seite von Barbara Auer, Martina Gedeck, Peter Lohmeyer und Sophie Rois. Zuletzt spielte sie die Rolle der Madeleine in "L"insurgée" (2009) von Laurent Perreau.


Willi Winkler arbeitete von 1988 bis 1989 er als Literaturredakteur bei der bei der Wochenzeitung "Die Zeit" und von 1989 bis 1991 war er Ressortleiter Kultur beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Seit 1992 ist er als freier Autor tätig, seit 1998 vornehmlich für die "Süddeutsche Zeitung". 1998 erhielt er den Ben-Witter-Preis. Zu seinen Veröffentlichungen in Buchform zählen unter anderem "Die Filme von François Truffaut", "Humphrey Bogart und Hollywoods Schwarze Serie", "Europa im Krieg. Die Debatte um den Krieg in Jugoslawien" (Hrsg.), "Alle meine Deutschen. Ein Bestiarium", "Kino. Bibliothek der Passionen", "Karl Philipp Moritz“ und "Die Geschichte der RAF". Außerdem übersetzte er Bücher von Woody Allen, Julian Barnes, Saul Bellow, Anthony Burgess, Norman Mailer, William Styron und John Updike.

Loic Magneron ist Gründer und General Manager der Sales Agentur "Wide Management" in Paris. Die 1997 gegründete Sales Company bringt derzeit jährlich etwa zehn neue Spielfilme auf den Markt und verfügt über einen Bestand von ca. 400 Spielfilmen und 300 Dokumentarfilmen international renommierter Regissseure und Schauspieler. Magnerons professionelle Karriere begann 1985 bei der Produktionsfirma MGI als Sales Agent für den Filmexport, als Betreuer des "Parafrance"-Filmstocks der Produktionsfirma "Générale de Production Française Internationale" (GPFI) sowie als Repräsentant der "Oliane Productions". Im Verlauf seiner Karriere konnte Loic Magneron umfangreiche Erfahrungen im Filmvertrieb und Filmexport sammeln, insbesondere während seiner Tätigkeit für den "Mercure"-Filmverleih. Loic Magneron ist Mitglied bei ADEF, dem Exportsyndikat des französischen Films, im Exekutivkommittee von UNIFRANCE, Mitglied der OIF Commission (zuständig für die Produktions- und Postproduktionsförderung von Filmen aus dem frankophonen Sprachraum) und Mitglied der Kommission für Auslandspromotion französischer Filme beim Centre National Cinematographique (CNC).

Die Verleihung der Preise von Mannheim-Heidelberg findet am Abend des 15. November 2009 statt. Der Preisverleihung vorangestellt ist ein öffentlicher Empfang mit den Jury-Mitgliedern um 14 Uhr.

Quelle:
www.iffmh.de