filmportal.de, die zentrale Internetplattform zum deutschen Film, erweitert ihr Service- und Informationsangebot um den Nachweis verfügbarer digitaler Verleihkopien. Damit eröffnet das Portal des Deutschen Filminstituts insbesondere professionellen Nutzern wie Kinobetreibern, Festivalmachern und Kuratoren neue Recherchemöglichkeiten.
filmportal.de reagiert auf die veränderten Anforderungen, die mit der flächendeckenden Digitalisierung der Kinolandschaft einhergehen, und erweitert seine Informationen zur Verfügbarkeit von Filmen um den Nachweis digitaler Verleihkopien. Dies ermöglicht Nutzern zukünftig eine differenzierte und komfortable Recherche nach Titeln, zum Beispiel für die Programmierung von Festivals, Retrospektiven und Kinoprogrammen.
So findet sich unter der Rubrik "Filme von A-Z" ein Gesamtverzeichnis der derzeit mehr als 85.000 im Portal dokumentierten Filme, die nun sowohl nach Produktionsjahren, als auch nach ihrer Verfügbarkeit als digitale und/oder analoge Verleihkopie gefiltert werden können. Momentan sind hier insgesamt mehr als 1.700 digitale Kopien erfasst. Neben den Verfügbarkeitsangaben zu neuen Filmen erfasst das Portal in seiner fortlaufenden Dokumentation auch nachträglich in Kinoqualität digitalisierte Produktionen, etwa Filme des Weimarer Kinos oder der deutschen Nachkriegszeit. Zu einigen der Filme konnten dank Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und durch die Filmförderungsanstalt (FFA) erstmals digitale Verleihkopien erstellt werden.
Entsprechend sind der neue Service und das erweiterte Informationsangebot von filmportal.de für Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts, auch Bestandteil einer langfristig erfolgreichen Digitalisierungsstrategie für das deutsche Filmerbe: "Die BKM wie auch die Filmförderungsanstalt haben mit ihren jeweiligen Förderprogrammen erste, wichtige Impulse für die retrospektive Digitalisierung von Filmen in Deutschland gesetzt. Dabei ist es in den laufenden, von diversen engagierten Interessengruppen oft sehr leidenschaftlich geführten Diskussionen um Digitalisierungsmaßnahmen ganz entscheidend, auf verifizierte Informationen zum eigentlichen Gegenstand zurückgreifen zu können. Mit der Erweiterung seiner Verfügbarkeitsangaben um die Nachweise von digitalen Verleihkopien unterstützt filmportal.de die Arbeit von Kinematheken, Programmkinos und Festivals und leistet erneut einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation und Zugänglichmachung des deutschen Filmerbes."
Das Deutsche Filminstitut wurde 1949 gegründet und ist damit das älteste filmwissenschaftliche Institut der Bundesrepublik. Gemeinsam mit anderen Archiven erfüllt das Deutsche Filminstitut mit Sitz in Frankfurt am Main die Aufgaben einer zentralen deutschen Kinemathek. Seit 2006 führt das Institut unter Leitung von Claudia Dillmann auch das Deutsche Filmmuseum, das mit seinem Kino- und Ausstellungsbetrieb zu den bundesweit bedeutenden Kultureinrichtungen zählt.
Mit filmportal.de betreibt das Deutsche Filminstitut die zentrale Internetplattform zum deutschen Film. Entsprechend seines öffentlichen Auftrags bietet filmportal.de verifizierte Daten und ausführliche Inhalte zu allen deutschen Kinoproduktionen. Neben bio-filmografischen Angaben umfasst die umfangreiche Dokumentation Texte, Fotos sowie ein kuratiertes Bewegtbildangebot.
Weblink:
www.deutsches-filminstitut.de