Herbert Fux gestorben

Wie heute bekannt wurde, ist der österreichische Schauspieler Herbert Fux am vergangenen Dienstag nach schwerer Krankheit in Salzburg verstorben. Am 25. März 2007 wäre er 80 Jahre alt geworden.

Der 1927 in Hallein geborene Darsteller wirkte in über 170 Filmen mit und gelangte auch auf der Bühne und vor allem im Fernsehen zu großer Popularität. 1967 erhielt er für "Wilder Reiter GmbH" den Bundesfilmpreis. Der hagere Schauspieler mit dem markanten Gesicht schien prädestiniert für schillernde Charaktere und wurde bevorzugt in komischen Parts oder Schurkenrollen besetzt.

Neben seinen häufigen Auftritten in Genre- und Unterhaltungsfilmen wie "Jack the Ripper – der Dirnenmörder von London" oder "Der Gorilla von Soho" war Fux jedoch auch im Autorenfilm präsent, so etwa in "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Volker Schlöndorff und "Woyzeck" von Werner Herzog. Einen seiner letzten Leinwandauftritte hatte Fux in der erfolgreichen Wolf Haas-Verfilmung "Silentium".

In den 1970er und 1980er Jahren gehörte er zudem zu den bekanntesten Gesichtern in deutschsprachigen Fernsehkrimis wie "Der Kommissar" und "Der Alte" Neben seiner Schauspielkarriere engagierte sich Herbert Fux seit den frühen 1970erJahren in der österreichischen Kommunal- und Landespolitik. So war er zeitweilig als Stadtrat in seinem Wohnort Salzburg tätig und zog in den 1980er Jahren als Gründungsmitglied der "Vereinten Grünen Österreichs" in das Parlament in Wien ein. Später legte er jedoch seine Mandate nieder, und in den vergangenen Jahren widmete sich Fux wieder verstärkt seiner künstlerischen Tätigkeit.