Das 12. Festival des deutschen Films in Paris (10. bis 16. Oktober 2007) wurde zu einem großen Erfolg für das deutsche Kino.
Zur Eröffnung des Festivals mit "Nichts als Gespenster" waren Regisseur Martin Gypkens, Produzent Andreas Eicher sowie die Darstellerinnen Maria Simon und Ina Weisse nach Paris gekommen und freuten sich über das große Interesse des französischen Publikums.
Sehr viele Filmemacher waren in diesem Jahr nach Paris gereist, um ihre Filme dem Publikum vorzustellen: Regisseur Thomas Arslan ("Ferien"), Regisseur Ralf Westhoff und Darstellerin Julia Koschnitz ("Shoppen"), Simon Gross kam mit seinem französischen Hauptdarsteller Jean-Hugues Anglade ("Fata Morgana"), Dani Levy ("Mein Führer"), Züli Aladag ("Wut"), Volker Einrauch ("Der andere Junge") sowie Markus Dietrich ("Outsourcing") für die "Next Generation 2007".
"Hände weg von Mississippi" von Detlev Buck, "Preußisch Gangstar" von Irma-Kinga Stelmach und Bartosz Werner, "Madonnen" von Maria Speth, "Schwere Jungs" von Marcus H. Rosenmüller, "Die Anruferin" von Felix Randau, "Wo ist Fred?" von Anno Saul, "Yella" von Christian Petzold sowie "Vier Minuten" von Chris Kraus vervollständigten das Programm.
Krönender Abschluss des Festivals war die Vorführung von "Auf der anderen Seite" in Anwesenheit des Regisseurs Fatih Akin und der Hauptdarstellerin Hanna Schygulla.
Die vom Goethe-Institut Paris programmierte Dokumentarfilm-Schiene überzeugte das Publikum mit Filmen wie "Der rote Elvis" (Leopold Grün), "Die Unzerbrechlichen" (Dominik Wessely), "Full Metal Village" (Sung-Hyung Cho) und "Prinzessinnenbad" (Bettina Blümner). Die Regisseure Leopold Grün und Bettina Blümner stellten sich nach den Vorführungen den Fragen des Publikums.
Den Publikumspreis erhielt "Shoppen" von Ralf Westhoff. Über den Preis der Jury des Deutsch-Französischen Jugendwerks konnte sich Simon Gross von "Fata Morgana" freuen. Zur Begründung sagte die Jury: "Weite Aufnahmen der spröden Wüstenlandschaft und der allgegenwärtige Sand, der den Himmel aus dem Bild zu drängen scheint, transportiert die Verlorenheit der Protagonisten. Das zutiefst menschliche Drama wird so visuell und emotional erfahrbar."
Nicht nur das Publikumsinteresse war in diesem Jahr außerordentlich (volle Säle konnten bei vielen Vorführungen registriert werden), auch die französischen Verleiher verfolgten das Programm aufmerksam. Bereits eine Woche nach Festivalende kann der Verkauf von "Mein Führer" nach Frankreich vermeldet werden.
Quelle:
German Films