In der Nacht zum Montag, den 4. Mai, ist der österreichische Schauspieler Fritz Muliar im Alter von 89 Jahren im Wiener AKH verstorben.
Der am 12. Dezember 1919 in Wien geborene Muliar, der sich selbst als "Darsteller des kleinen Mannes" bezeichnete, begann seine Schauspielkarriere mit 17 Jahren am Kabarett in seiner Heimatstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand er kurzzeitig in Graz auf der Bühne, bevor er erneut nach Wien zurückkehrte und dort am Volkstheater, im Kabarett und von 1974 an auch am Wiener Burgtheater spielte.
Sein Filmdebüt gab Multitalent Muliar, der im Laufe der Jahre auch als Conferencier, Buchautor, Regisseur und Entertainer tätig war, 1940 mit einer Nebelrolle in dem Film "Herz ohne Heimat". In den 50er und 60er Jahren war er in oft kleinen Rollen in unzähligen Unterhaltungs- und Heimatfilmen zu sehen, etwa "Lumpazivagabundus" (1956) an der Seite von Paul Hörbiger und "Die Abenteuer des Grafen Bobby" (1961) mit Peter Alexander. In späteren Jahren absolvierte Muliar zudem Gastauftritte in TV-Serien wie "Kommissar Rex" oder "Kir Royal".
Zahlreiche Auszeichnungen krönen Muliars über 70-jährige Schauspielkarriere. So wurde er 1975 mit dem Professorentitel sowie 2002 mit dem großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich in Silber geehrt.
Am 4. Mai 2009 starb Fritz Muliar mit 89 Jahren in seiner Heimatstadt Wien.