Für ihren Artikel "Kunst fördern, Kommerz fordern?" wurden Lea Hampel und Marco Maurer, Studenten der Deutschen Journalistenschule München, mit dem FFF-Förderpreis Filmjournalismus ausgezeichnet.
Im Rahmen seines Empfangs auf dem Filmfest München 2008 vergab der FFF Bayern den mit 1.500 Euro dotierten Preis bereits zum vierten Mal. Teilnahmeberechtigt waren Studenten der Deutschen Journalistenschule München, die Mitte April in einer Einführung einen Überblick über die Dokumentarfilmszene in Deutschland erhielten. Die Beschäftigung mit aktuellen Themen aus der Filmwirtschaft soll die Journalistenschüler für den Medienbereich sensibilisieren und einen unvoreingenommenen Blick auf das Kultur- und Wirtschaftsgut Film ermöglichen.
13 Schüler stellten sich der Herausforderung und reichten ihre Artikel ein. Unter anderem recherchierten und schrieben die Nachwuchsjournalisten über die Finanzierungsmöglichkeiten des Dokumentarfilms, über die Entstehung der Filme "Comeback" von Max Plettau und "Draußen bleiben" von Alexander Riedel, und beschrieben die Chancen, die der Dokumentarfilm durch die intensivere Einbeziehung des Internet hat.
Die Gewinner des "FFF-Förderpreis Filmjournalismus" Lea Hampel und Marco Maurer kontrastieren in ihrem Artikel die Arbeit des Dokumentarfilmers Nicolas Humbert ("Lucie et Maintenant") mit den Filmen von Franz Xaver Gernstl und der Filmproduktion Megaherz ("Denk ich an Deutschland", "Gernstls Reisen").
Die Jury bestand aus Blickpunkt:Film-Chefredakteur Ulrich Höcherl, aus Regisseur Peter Goedel und FFF-Pressesprecher Lothar Just. Referenten des vorbereitenden "Miniseminars" waren zudem noch BR-Redakteurin Natalie Lambsdorf und FFF-Förderreferentin Julia Rappold.
"Eine fast perfekte Umsetzung der Aufgabenstellung. Das Autorenteam lotet in seinem sehr lesbar und interessant geschriebenen Artikel die beiden Enden des Spektrums aus, wofür Dokumentarfilm heute steht. Verglichen werden zwei Filmer aus Leidenschaft, der eine eine One-Man-Show und bei Themenfindung und Ausführung ein kompromiss- Individualist, der andere ein gefragter Dokumentarist, dem der Zugang zum breiten Publikum ein essentielles Anliegen ist. Nicht nur gibt uns der Text eine sehr klare Vorstellung der unterschiedlichen Herangehensweisen, er sucht und findet auch das Verbindende der beiden Positionen. Dabei ist der Text klar strukturiert und souverän formuliert. Eine Arbeit, die trotz kleiner Ungenauigkeiten aus den Einreichungen deutlich herausragt", so die Begründung der Jury. Der Text der Autoren wird unter anderem in den Film News Bayern veröffentlicht.
Weitere Informationen:
www.fff-bayern.de