Der Filmregisseur Franz Josef Gottlieb ist im Alter von 75 Jahren in Verden an der Aller gestorben.
Gottlieb gehörte mit mehr als 50 Regiearbeiten fürs Kino zu den meistbeschäftigten Regisseuren im deutschsprachigen Raum. Er inszenierte vor allem leichte Unterhaltungsfilme.
Geboren wurde Gottlieb am 1. November 1930 in der Steiermark in Österreich. Er studierte an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. 1953 schloss er das Studium mit einem Regiediplom ab. Nach mehreren Jahren als Regie-Assistent war sein erster Spielfilm als Regisseur "Meine Nichte tut das nicht" (1960). Es folgten Edgar-Wallace-Krimis, Karl-May-Filme sowie in den 1970er Jahren die zeittypischen Sexfilme und Klamotten. In den 80ern arbeitete Gottlieb vermehrt fürs Fernsehen und inszenierte neben Fernsehfilmen wie den "Mrs. Harris"-Filmen mit Inge Meysel viele Serienepisoden beispielsweise von "Der Landarzt" und "Unser Charly". Franz Josef Gottlieb starb bereits am 23. Juli an einem Gehirntumor.