Traditionsgemäß zum Geburtstag von Ernst Lubitsch am 29. Januar verkündet der "Club der Filmjournalisten", wer mit dem nach ihm benannten Preis für die beste komödiantische Leistung in einem deutschsprachigen Kinofilm ausgezeichnet wird.
Mit überwältigender Mehrheit haben sich die Mitglieder in diesem Jahr für Karoline Herfurth entschieden, die durch coronabedingte Startverschiebungen im letzten Jahr mit gleich zwei Komödien das Kinopublikum im Sturm eroberte: In "Wunderschön" stellt sie mit selbstironischem Blick Frauen verschiedener Lebensphasen vor. In "Einfach mal was Schönes" geht es um den Kinderwunsch einer fast Vierzigjährigen, mit dem sie in ihrer Familie die festgefahrenen Strukturen durcheinander wirbelt und – vor Situationskomik sprühend – alte Muster auf den Prüfstand stellt.
Karoline Herfurth bedankte sich für die Auszeichnung mit folgenden Worten:
"2022 war auf vielen Ebenen ein sehr herausforderndes Jahr. Für mich als Filmemacherin war es außerdem ein besonderes Jahr für mich. Pandemie-bedingt zwei Kinofilme in einem Jahr herauszubringen, war ein außergewöhnlicher Thrill und hat ein großes Durchhaltevermögen, auch von allen meinen Partnern, erfordert. Dafür neben der Anerkennung des Publikums diesen wunderbaren Preis zu erhalten, der meine Filme in die Tradition des großen Filmemachers Ernst Lubitsch setzt, ist eine unglaubliche Ehre und wunderschöne Überraschung. Ich möchte den Preis allen widmen, die mir in den vergangenen Jahren geholfen haben, das zu erreichen."
Wann der diesjährige Ernst-Lubitsch-Preis an Karoline Herfurth überreicht wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Quelle: www.lubitsch-preis.de