Der Deutsche FernsehKrimi-Preis 2013 ging an die WDR-Produktion "Mord in Eberswalde" (Regie: Stephan Wagner, Produktion: Martin Zimmermann und Christian Becker, Westside Filmproduktion, Redaktion: Nina Klamroth, Westdeutscher Rundfunk).
Mit einem Sonderpreis für eine herausragende Leistung im Bereich "Regie" wurde Isabel Kleefeld für "Im Netz" (Produktion: Anette Kaufmann, Odeon TV, Redaktion: Barbara Buhl, Westdeutscher Rundfunk) ausgezeichnet. Den zweiten Preis für eine herausragende Leistung erhielt Alexander Adolph für sein Drehbuch zu dem Tatort "Der tiefe Schlaf", bei dem er auch Regie führte. (Produktion: Bavaria Fernsehproduktion, Redaktion: Claudia Simionescu, Bayerischer Rundfunk).
Die Jury war auch in diesem Jahr wieder prominent besetzt: Gaby Goebel-Andreas vom Hessischen Landeskriminalamt, der Regisseur Andreas Kleinert (Schimanski, Polizeiruf 110), die Schauspielerin Leslie Malton, die vielfach ausgezeichnete Krimi-Autorin Andrea Maria Schenkel sowie Ernst Szebedits von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden entschieden über die Auszeichnungen. Dem Krimi-Jahrgang 2012/13 bescheinigten sie eine hohe Qualität: Der Trend in einem lange Zeit allzu stabilen Genre geht erkennbar hin zu komplexeren Charakteren und Geschichten – denn immer mehr Autoren verabschieden sich von der Fall-Aufklärungs-Routine nach Schema F.
Der Publikumspreis der von einer Zuschauer-Jury vergeben wird, ging an "Bella Block – Unter den Linden" (Regie: Martin Enlen, Produktion: Norbert Sauer, UFA Fernsehproduktion, Redaktion: Pit Rampelt, Zweites Deutsches Fernsehen).
Die Preisverleihung fand am Samstagabend, den 9. März 2013, im Rahmen der großen Abschlussgala in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden statt. Moderiert wurde die Veranstaltung in diesem Jahr vom Tagesthemen-Sprecher Ingo Zamperoni.
Rose-Lore Scholz, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, freute sich über den großen Erfolg der diesjährigen Festivalausgabe: "Der Verlauf und die Resonanz des diesjährigen FernsehKrimi-Festivals haben unterstrichen, dass diese Veranstaltung für die Filmstadt Wiesbaden von außerordentlicher Bedeutung ist. Zahlreiche Akteure der Filmbranche kamen zum Wettbewerb, der Gala und dem Begleitprogramm. Die Kooperation zwischen der Stadt Wiesbaden, der Murnau-Stiftung, der Hessischen Filmförderung und den Sendeanstalten konnte weiter ausgebaut werden. Insofern ist dieses Festival ein wichtiger Beitrag für die Vernetzung der örtlichen Filmbranche und ein Meilenstein für die Entwicklung der Filmstadt Wiesbaden."
Das Festival zog am Samstag eine äußerst positive Bilanz. Rund 4.700 Zuschauer zählten die Veranstalter dieses Mal – inklusive zahlreicher Branchenbesucher und Schauspielstars wie Anja Kling, Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl, Ulrike Krumbiegel oder Caroline Peters.
Das FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden und des Medienzentrums Wiesbaden e.V., mit freundlicher Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den Hessischen Rundfunk, Škoda Auto Deutschland, satis&fy und Weingut Udo Ott in Kooperation mit der Hessischen Filmförderung und dem Wiesbadener Kurier.
Quelle und weitere Informationen: FernsehKrimi-Festival Wiesbaden