Die Regisseurin, Autorin und Bildgestalterin Elfi Mikesch ist die Ehrenkamerafrau des Jahres 2006. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Deutsche Kamerapreis e. V. eine der bedeutendsten Kamerafrauen der jüngeren deutschen Filmgeschichte.
Erstmals seit dem 24-jährigen Bestehen des Deutschen Kamerapreises erhält eine Frau die renommierte Auszeichnung. Zuvor wurde die gebürtige Österreicherin bereits zweimal mit dem Deutschen Kamerapreis geehrt: 1986 mit dem Förderpreis Spielfilm für "Rosenkönig" sowie 1992 in der Kategorie Spielfilm für "Malina". Dass die Bildgestaltung längst in aller Welt keine Männerdomäne mehr sei, so die Begründung der Jury, verdanke man Persönlichkeiten wie Elfi Mikesch.
Im Lauf ihrer weit über 30 Jahre währenden Karriere hat Mikesch in ihrer Funktion als Kamerafrau mit Regisseur/innen wie Werner Schroeter, Monika Treut und Rosa von Praunheim gearbeitet. Daneben machte sie sich als Regisseurin von Dokumentarfilmen wie "Was soll"n wir denn machen ohne den Tod" oder "Ich denke oft an Hawaii" einen Namen, für den sie 1978 das Bundesfilmband in Silber erhielt.
Überreicht wird ihr der Ehrenpreis für ihr Gesamtwerk am 23. Mai in der Kölner Vulkanhalle im Rahmen des medienforum.nrw. An diesem Abend wird der Deutsche Kamerapreis außerdem in den sieben Kategorien Kinospielfilm, Fernsehfilm, Fernsehserie, Kurzfilm, Bericht/Magazinbeitrag, Reportage und Dokumentarfilm/Feature vergeben. Daneben können erneut zwei mit jeweils 5.000 Euro dotierte Förderpreise für Nachwuchstalente verliehen werden.
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