Deutscher Drehbuchpreis 2018 geht an Visar Morina

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, verlieh am 16. Februar den Deutschen Drehbuchpreis 2018. Die feierliche Verleihung fand beim Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren statt, zu dem jährlich anlässlich der Berlinale eingeladen wird.

 

Monika Grütters betonte vor rund 600 Gästen aus Politik und Filmbranche: "Die Fantasie der Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren kennt keine Grenzen und keine Vorschriften. Sie sind es, die mit eben dieser Fantasie die DNA eines jeden Films erschaffen und neue Welten eröffnen. Damit ihre inspirierenden und bewegenden Geschichten auch auf die große Kinoleinwand gelangen, fördern und würdigen wir die mutigen, kreativen Autoren mit dem Deutschen Drehbuchpreis – der wichtigsten und höchstdotierten nationalen Auszeichnung für Drehbuchautoren. Und damit diese Schöpferinnen und Schöpfer einer Geschichte unabhängig von ökonomischen Zwängen kreativ arbeiten können, gibt es neben dem Deutschen Drehbuchpreis auch die Drehbuchförderung meines Hauses. Seit 2016 stehen hierfür jährlich 600.000 Euro zur Verfügung. Allein im vergangenen Jahr konnten so 20 vielversprechende Drehbuchprojekte unterstützt werden."

Preisträger des Deutschen Drehbuchpreises 2018 ist Visar Morina. Er wurde von Kulturstaatsministerin Monika Grütters für sein Drehbuch "Exil" mit der "Goldenen Lola" ausgezeichnet. Morina beschreibt einen Akademiker und Familienvater albanischer Herkunft, der sich gemobbt, betrogen, verraten und bedroht fühlt.

Nominiert für den Drehbuchpreis waren außerdem die Drehbücher: "Nilowsky" von Torsten Schulz und "Je Suis Karl" von Thomas Wendrich.

Der Jury Deutscher Drehbuchpreis, die über die Nominierungen und die Auszeichnung entscheidet, gehörten in diesem Jahr Jane Ainscough, Jens Becker, Eva Maria Fahmüller, Gernot Gricksch, Sven Poser und Silke Cecilia Schultz an.

Der Deutsche Drehbuchpreis wird seit 1988 verliehen. Mit der Auszeichnung für das beste unverfilmte Drehbuch sind die Übergabe der "Goldenen Lola" sowie eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro verbunden.

Für die Preisträgerin oder den Preisträger ist es darüber hinaus auf Antrag möglich, zusätzlich Fördermittel von bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs zu erhalten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Förderungshilfe auch für die Herstellung eines neuen Drehbuchs mit künstlerischer Qualität oder für die Projektentwicklung eines Films auf Grundlage des ausgezeichneten Drehbuchs gewährt werden.

Bereits die Nominierungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Diese Summe wird auf die Preisprämie angerechnet.

Quelle: www.kulturstaatsministerin.de