Deutscher Drehbuchpreis 2016 verliehen

Die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters vergab am heutigen Abend die Goldene Lola 2016 im Rahmen des Empfangs des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren (VDD) anlässlich der Berlinale. Der Deutsche Drehbuchpreis ist der national wichtigste und höchstdotierte Preis für Drehbuchautoren. Er ging in diesem Jahr an Stephan Falk und Anke Sevenich für "Sayonara Rüdesheim".

"Sayonara Rüdesheim" erzählt von Agnes, die die Welt kennen lernen und nach Japan reisen möchte. Ihre Reise endet jedoch schon in Rüdesheim. Dort lernt sie in den unterschiedlichsten Begegnungen Menschen aus aller Welt, die Heimat - und auch sich selbst - kennen und lieben.

Der Preis wird seit 1988 für das beste unverfilmte Drehbuch verliehen und ist mit 10.000 € dotiert, sowie mit einem Anspruch auf Förderungshilfen von bis zu 20.000 € für die Realisation des Drehbuches verbunden. Eine Prämie von je 5.000 € geht an das Autorenduo David Nawrath und Paul Salisbury ("Atlas") und an Ute Wieland ("Tigermilch"), die ebenfalls nominiert waren.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters betonte in ihrer Rede: "Ohne die Ideen, die Fantasie und das erzählerische Talent der Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren würden die Drehbuchseiten weiß und die Kino-Leinwände leer bleiben. Deshalb rollen wir heute für sie den roten Teppich aus!"

Auch Sebastian Andrae, Vorstandsmitglied des VDD und Moderator der Preisverleihung, sieht die Veranstaltung als Chance, den Wert des Drehbuchs und der Autoren zu vergegenwärtigen: "Aller Anfang ist das Drehbuch. Das kann man nicht oft genug betonen. Vor allem, wenn man welche schreibt." Weiterhin hebt er die Notwendigkeit hervor, Wirklichkeit in Geschichten zu gestalten: "Die 'World on demand' wird von uns jeden Tag erfunden, aber wir müssen dafür Sorge tragen, dass sie Ähnlichkeit mit der Wirklichkeit hat."

Die Preisverleihung mit anschließendem Empfang war mit mehr als 800 Gästen ausgebucht. Ein Umstand, der eindrucksvoll belegt, dass sich die Veranstaltung als wichtiges Branchenevent fest etabliert hat. Jan Herchenröder, Geschäftsführer des VDD, wertet den gelungenen Abend auch als Bestätigung für die Verbandsarbeit: "Der Verband Deutscher Drehbuchautoren kämpft seit nunmehr dreißig Jahren für eine starke Position von Autorinnen und Autoren. Er hat in den Jahren enormes Vertrauen in der Branche gewonnen und sich als aktiver Teilnehmer an der politischen Willensbildung fest etabliert."

Der Empfang der Drehbuchautoren ist eine Veranstaltung der Staatsministerin für Kultur und Medien und dem VDD in Kooperation mit dem Krimifestival "Tatort Eifel".

Informationen zum Deutschen Drehbuchpreis auf den Seiten der Bundesregierung.

Quelle: www.bundesregierung.de