Das Internationale Dokumentarfilmfestival München feiert 25. Jubiläum



Die neuen Festivalleiter Christian Pfeil und Daniel Sponsel präsentieren vom 5. bis 12. Mai 2010 die aktuell wichtigsten Dokumentarfilme und stellen dem Publikum in München Filmemacher aus der ganzen Welt vor.



Jedes Jahr kommen in München Anfang Mai bis zu 13.000 Besucher zum DOK.fest, dem bundesweit größten Festival für lange Dokumentarfilme. 2010 wird Geburtstag gefeiert – und es gibt einen neuen Festivaltreffpunkt in den City- und Atelier-Kinos sowie neue Reihen wie den deutschsprachigen Wettbewerb. Es werden 72 Filme in 10 Reihen gezeigt, dazu kommen jede Menge Events, Rahmenprogramme und Partys.

Im WM-Jahr bietet das DOK.fest einen Afrika-Schwerpunkt: DOK.guest Africa, Africa mit elf Filmen aus und über verschiedene afrikanische Länder. Zusätzlich zum Filmprogramm gibt es u.a. eine Podiumsdiskussion zum Thema "Afrika im Spiegel der Medien" und eine Installation von Magdalena Hutter.

Wenn von Afrika die Rede ist, fällt schnell der Satz vom vergessenen oder gar verlorenen Kontinent. Armut, Hunger, Krieg, Gewalt, Pandemien – alle humanitären Katastrophen scheinen in Afrika unheilvoll vereint. Die Mehrzahl der Informationen und Eindrücke die wir bekommen, erfahren wir im Spiegel unserer kurzatmigen Medien: Schlechte Nachrichten sind die bessere Ware. Die Bilder von auf offener See verdursteten Bootsflüchtlingen, schaffen es eher auf unsere Bildschirme als die Berichte über die Orte, aus denen diese Menschen geflohen sind – von den ursächlichen Fluchthintergründen ganz zu schweigen. Dem Dokumentarfilm bleibt es vorbehalten, seinen Blick und seine Aufmerksamkeit auf das Leben jenseits der kurzfristigen Schlagzeilen zu werfen.

Das DOK.fest München präsentiert in seiner Reihe DOK.guest Africa, Africa erstmalig elf Filme aus und über verschiedene afrikanische Länder südlich der Sahara. Namhafte Regisseure aus verschiedenen afrikanischen Ländern werden mit ihren Filmen in München zu Gast sein, und europäische sowie ein kanadischer Filmemacher zeigen ihre aktuellen Arbeiten über die Region. Dabei steht das Interesse an einzelnen Menschen im Zentrum dieser sehenswerten filmischen Arbeiten. Auf diese Weise kann sich der Zuschauer ein vielschichtiges und detailliertes Bild des Lebens in Afrika machen.

Weitere Informationen und das ausführliche Festivalprogramm auf
www.dokfest.de