Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) hat 2012 mit 115 Produktionen so viele Filme gefördert wie nie.
Mit rund 60 Millionen Euro wurde der zur Verfügung stehende Fördertopf erneut ausgeschöpft. Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Die beeindruckende Jahresbilanz des DFFF zeigt erneut, wie sehr sich dieses Finanzierungsinstrument zu einer wesentlichen und nachhaltigen Säule der Filmproduktion in Deutschland etabliert hat. Der DFFF trägt entscheidend zu der hohen Attraktivität des Filmstandortes Deutschland auch im Vergleich mit europäischen Nachbarländern bei. Die rege Nachfrage nach Fördermitteln macht deutlich, wie wichtig die aktuelle Erhöhung in diesem Jahr um weitere zehn Millionen Euro auf insgesamt 70 Millionen Euro für die Branche ist."
Die Förderung des DFFF mit 60 Millionen Euro sorgte im Jahr 2012 für Folgeinvestitionen in Höhe von 352 Millionen Euro in der deutschen Filmwirtschaft, womit die Zahlen aus den Vorjahren (2010: 341 Millionen Euro, 2011: 338 Millionen Euro) noch übertroffen wurden. Erneut investierten damit deutsche und internationale Produzenten rund das Sechsfache der staatlichen Zuschüsse allein in Deutschland. Gefördert wurden 2012 insgesamt 80 Spielfilme, 32 Dokumentarfilme und 3 Animationsfilme. Wie schon in den Jahren zuvor lag der Schwerpunkt der Förderung auch diesmal in der zweiten Jahreshälfte: Nach einem bis in den Herbst hinein eher verhaltenen Produktionsrhythmus wurden allein in den Monaten November und Dezember 36 Anträge positiv beschieden, darunter die internationalen Großproduktionen "Die Schöne und das Biest" – eine komplett im Studio Babelsberg her-gestellte Neuverfilmung des französischen Volksmärchens – sowie das neueste Projekt von Fatih Akin "The Cut".
Diese und zahlreiche weitere DFFF-geförderte Produktionen gehen im Kinojahr 2013/14 an den Start: die internationalen Koproduktionen "Marionetten", eine Verfilmung des gleichnamigen John-Le-Carré-Thrillers und der neue Jim-Jarmusch-Film "Only Lovers Left Alive"; deutsche Produktionen wie "Buddy", die neue Komödie von und mit Michael "Bully" Herbig und die Bestsellerverfilmung "Der Geschmack von Apfelkernen"; die Familienfilme "Der kleine Drache Kokosnuss" oder "Pettersson & Findus"; Dokumentarfilme wie "Beltracchi – Die Kunst der Fälschung" und "Paralympics"; der 3-D-Animationsfilm "Tarzan", für den mit 4,2 Millionen Euro die höchste Fördersumme des letzten Jahres bewilligt wurde.
Insgesamt vergab der DFFF Fördermittel an 115 Produktionen – eine bisherige Höchstzahl – darunter 40 internationale Koproduktionen. Die Liste aller 2012 DFFF-geförderten Projekte finden Sie im Internet unter: www.dfff-ffa.de
Seit seiner Einrichtung im Januar 2007 förderte der DFFF 642 Filmproduktionen mit insgesamt 356 Millionen Euro, die im Laufe von sechs Jahren für Herstellungskosten in Höhe von 2,9 Milliarden Euro sorgten. Die beteiligten Filmproduktionen lösten davon allein in Deutschland Herstellungskosten in Höhe von 2,1 Milliarden Euro aus. Die Erfolge der wirtschafts- und kulturpolitischen Zielsetzung des DFFF hatten die Bundesregierung dazu bewogen, den DFFF um weitere drei Jahre bis Ende 2015 zu verlängern.
Quelle: www.bundesregierung.de