Inhalt
Kinderfilm nach der gleichnamigen Kinderbuchreihe. Auf einem idyllischen kleinen Landgut führt der alte Pettersson ein beschauliches Leben. Trotzdem fühlt er sich etwas einsam. Eines Tages bekommt er von seiner Nachbarin Beda Andersson einen kleinen Kater geschenkt. Der aufgeweckte kleine Kerl erobert bald das Herz des Eigenbrötlers. Pettersson gibt seinem neuen Mitbewohner den Namen Findus und kümmert sich liebevoll um ihn.
Eines Tages geschieht etwas Unglaubliches: Findus beginnt mit Pettersson zu sprechen! Nun hat Pettersson endlich den Gesprächspartner, den er sich immer wünschte. Doch die Freundschaft der beiden wird auf die Probe gestellt, als Beda einen Hahn vor dem Kochtopf rettet und Pettersson bittet, ihn bei sich aufzunehmen. Angesichts dieses Hausgastes reagiert Findus eifersüchtig.
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.
Manchmal fühlt er sich recht einsam, und dieses Gefühl teilt er mit seinen zehn Hühnern. Die ihm zwar brav so viele Eier legen, dass es zum Frühstück zehnmal reicht, die aber schmerzlich einen Hahn vermissen. Während Petterssons Singledasein bald vorbei ist, weil ihm seine Nachbarin Beda Andersson ein süßes kleines Kätzchen schenkt, dauert es bei seinen gefiederten Freunden noch eine Weile, bis auch sie zu ihrem Recht kommen.
Das Kätzchen ist Beda förmlich vor ihre Füße gekullert beim Pilzesammeln im Wald – auf der Flucht vor Happo, dem (Jagd-) Hund des anderen Nachbarn Gustavsson, der sich für den größten Jäger unter Gottes Himmel hält, in Wahrheit aber selbst nichts auf die Reihe kriegt und deshalb den Napoleon seines tolpatschigen Vierbeiners mimt. Was naturgemäß nicht nur Happo nervt, sondern auch alle anderen Zwei-, Vier- oder sonstige Mehrbeiner, die stets die Flucht ergreifen müssen, wenn sich wieder so ein Knäuel aus Gustavsson, Happo und der Hundeleine nähert.
So landet das süße, anschmiegsame Kätzchen in Bedas Pilzkörbchen und von dort, gut verpackt im Karton für Findus-Dosengemüse, bei Pettersson. Der erst seinen Augen nicht traut: die Katze, welcher er einfach den Namen ihrer Verpackung gibt, entpuppt sich als durchaus gewitzter kleiner Kater. Und dann seinen Ohren nicht traut: Findus spricht! Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft wird mit einer grünen Clownshose, die Pettersson dem kleinen Findus schneidert, und einer köstlichen Pfannekuchen-Geburtstagstorte besiegelt...
„Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ ist das erste Realfilm-Abenteuer nach den beliebten Kinderbüchern „Wie Findus zu Pettersson kam“, „Eine Geburtstagstorte für die Katze“, „Ein Feuerwerk für den Fuchs“ sowie „Findus und der Hahn im Korb“ von Sven Nordqvist und man sollte vorab nicht mehr von der Handlung preisgeben, um den Kindern nicht die Spannung zu nehmen. Ali Samadi Ahadis wundervoller Familienfilm über Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Geborgenheit gehört zu den aufwendigsten Produktionen dieses Genres, die bisher in Deutschland realisiert wurden. So ist der komplette Bauernhof des kauzigen Pettersson im Kölner MMC-Studio nachgebaut worden. Mit dem kauzigen Ulrich Noethen, der warmherzigen Marianne Sägebrecht und dem herrlich grantigen Max Herbrechter hat der „Salami Aleikum“-Regisseur eine tolle Besetzung gefunden.
Für die verblüffend lebensecht computeranimierten Teile des Films und die Figuren des kleinen frechen Titelhelden, Findus' Stimme wird von der Tochter des Regisseurs, Roxana Samadi, gesprochen, sowie der cleveren Mucklas-Winzlinge, die heimlich hinter den Wänden und im Keller des kleinen roten Hauses ihr eigenes Reich haben, konnte das international renommierte, in Frankfurt/Main und Stuttgart beheimatete Pixomondo-Studio („Oscar“ für die visuellen Effekte in „Hugo Cabret“) gewonnen werden. Nicht nur Kinderherzen schlagen bei diesen so liebevoll ausgestalteten Geschichten höher, die als Free-TV-Premiere am 24. Dezember 2015 im ZDF ausgestrahlt wurden.
Pitt Herrmann