Berlinale Spotlight: World Cinema Fund im dritten Jahr bei "Around the World in 14 Films"

Die Berlinale ist seit vielen Jahren mit speziell kuratierten Programmen auch außerhalb der Festivalzeit präsent. Diese Aktivitäten firmieren als Berlinale Spotlight. Seit 2018 ist die Berlinale-Förderinitiative World Cinema Fund (WCF) beim Berliner Filmfestival "Around the World in 14 Films" (03 .– 12.12.2020) alljährlich mit einem Berlinale Spotlight zu Gast.

 

Die Präsentation der WCF-Filme erfreute sich in den beiden Vorjahren großer Publikumsbeliebtheit.

Am 6. Dezember 2020 ist es nun wieder so weit: Das Berlinale Spotlight präsentiert fünf Kinoproduktionen, die der World Cinema Fund gefördert hat. 2020 stehen Arbeiten von Filmemacher*innen aus Argentinien, Brasilien, Libanon, Myanmar und den Philippinen im Mittelpunkt:

Aus Brasilien kommt der poetische, halbdokumentarisch und mit Laiendarsteller*innen entstandene "Girimunho" (2011) von Helvécio Marins Jr. und Clarissa Campolina. 2017 feierte der von Pedro Almodóvar, Danny Glover und Gael García Bernal koproduzierte "Zama" der argentinischen Regisseurin Lucrecia Martel seine Weltpremiere beim Filmfestival in Venedig. Aus dem Libanon kommt "The Valley" von Regisseur Ghassan Salhab. Der Film lief 2015 im Forum der Berlinale und erhielt fünf libanesische Filmpreise. Das preisgekrönte Flüchtlingsdrama "The Road to Mandalay" von Midi Z stammt aus Myanmar. Die dokumentarische Arbeit "Aswang" von Filmemacherin Alyx Arumpac (Philippinen) porträtiert ein Manila, das aufgrund des brutalen Anti-Drogenkrieges von Präsident Rodrigo Duterte zu einer Stadt der Angst geworden ist. Die Berlin-Premiere findet in Anwesenheit der Regisseurin statt.

Vincenzo Bugno, Leiter des WCF, wird das Berlinale Spotlight bei "Around the World in 14 Films" präsentieren: "Filme entfalten sich mit ihrem Publikum und Kinos sind Begegnungsstätten, in denen wir ein kulturelles Erlebnis teilen. Wir sind besonders glücklich, gerade jetzt, da die Räume des Zusammenseins stark begrenzt sind, unsere wunderbare Zusammenarbeit mit 'Around the World in 14 Films' fortzusetzen und einige bedeutende WCF-Filme zeigen zu können. Wir freuen uns auf das leidenschaftliche, motivierte Publikum dieses Festivals."

Der WCF fördert seit 2004 die Filmproduktion in filminfrastrukturell schwachen Regionen und setzt sich für kulturelle Vielfalt in den deutschen und europäischen Kinos ein. Weitere Informationen finden Sie hier.

"Die weltweit erkennbare Tendenz, sich gesellschaftlich und kulturell abzuschotten, bildet einen harten Kontrast zur engagierten Arbeit des World Cinema Fund. Die geförderten Filme zeigen ein Weltkino, das geradezu programmatisch für künstlerische Freiheit und eine offene Gesellschaft steht", so die Festivalleiter*innen von "Around the World in 14 Films" Susanne Bieger und Bernhard Karl

Das unabhängige Berliner Filmfestival "Around the World in 14 Films" geht trotz der aktuellen Schließung der Kinos davon aus, mit einer physischen Ausgabe stattzufinden – vom 3. bis 12. Dezember 2020 im Kino in der KulturBrauerei und unter Beachtung strengster Hygienevorschriften. Pandemiebedingt können Änderungen im Rahmen des Festivals eintreten.

Programm und weitere Informationen finden Sie hier.

Der World Cinema Fund ist eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes und der Internationalen Filmfestspiele Berlin, in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt sowie weiterer Unterstützung durch das Goethe-Institut.

Das Sonderprogramm WCF Europe ist mit der Unterstützung des Creative Europe MEDIA-Programms der Europäischen Union entstanden. Dank einer zusätzlichen Förderung des Auswärtigen Amtes startete 2016 das Sonderprogramm WCF Africa. 

Das Ergänzungsprogramm WCF ACP wird finanziert durch die Europäische Union mit der Unterstützung der Organisation der ACP-Staaten (African, Caribbean and Pacific States) durch das ACP-EU Culture Programme.

Quelle: www.berlinale.de