Berlinale Co-Production Market: Spielfilm- und Serienprojekte jetzt einreichen

Bis zum 30. September 2021 können erfahrene Produzent*innen aus aller Welt für den 19. Berlinale Co-Production Market (12.-16. Februar 2022) neue Spielfilmprojekte einreichen, für die sie Koproduzent*innen und Finanziers suchen. Aus den Einreichungen werden bis Ende des Jahres etwa 20 Spielfilmprojekte für die offizielle Auswahl bestätigt.

 

Die Budgets sollten sich zwischen einer und 20 Millionen Euro bewegen, und mindestens 30% der Finanzierung oder die Produktionsförderung aus dem Heimatland sollten vor der Auswahl gesichert sein.

Für Projekte mit niedrigeren Budgets oder einem kleineren Anteil an gesicherter Finanzierung gibt es einige Ausnahmeregelungen (Überblick über die Teilnahmebedingungen). Noch bis zum 1. September können Nachwuchs-Produzent*innen sich auch für den "Talent Project Market“ in Kooperation mit Berlinale Talents bewerben.

"Co-Pro Series“

Bis zum 15. Oktober können internationale Produzent*innen ihre neuen Serienprojekte für die Teilnahme am begehrten "Co-Pro Series“-Pitch einreichen, um hier internationale Koproduktionspartner*innen zu finden. Beim "Co-Pro Series“-Event organisiert das Team des Berlinale Co-Production Market um Leiterin Martina Bleis neben dem Pitch ebenfalls Meetings mit potenziellen Partner*innen (weitere Informationen zu "Co-Pro Series“).

Für jedes ausgewählte Projekt wird beim Berlinale Co-Production Market ein maßgeschneiderter Meeting-Zeitplan erstellt. Etwa 1.500 individuell gesetzte Einzelmeetings mit passenden und am jeweiligen Projekt interessierten Koproduzent*innen, Finanziers, Weltvertrieben, Verleiher*innen, TV-Sendern und Vertreter*innen von Filmförderungen kommen so insgesamt zustande. Produzent*innen und Finanziers, die auf der Suche nach vielversprechenden, vorab selektierten Projekten sind und hier in möglichst konkrete Koproduktions-Gespräche mit deren Produzent*innen einsteigen wollen, können sich ab November 2021 für die Teilnahme bewerben.

Neben den Spielfilm- und Serien-Projekten werden beim Berlinale Co-Production Market auch wieder fünf internationale Firmen im "Company Matching“ vorgestellt. Bei der Pitch-Veranstaltung "Books at Berlinale“ in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse gibt es zudem wieder neue Romanstoffe für Verfilmungen zu entdecken.

Für den Berlinale Co-Production Market 2022 ist vorgesehen, das Event nach einer erfolgreichen Online-Ausgabe nun wieder physisch zu veranstalten und bei Bedarf durch digitale Elemente zu ergänzen, damit Teilnehmer*innen aus aller Welt - vor Ort oder online - dabei sein können.

Bisherige Erfolge

Über 330 internationale Spielfilmprojekte, die in den Vorjahren für den Berlinale Co-Production Market ausgewählt wurden, sind bereits realisiert worden, zudem 19 Serien. Besonders erfolgreich waren dieses Jahr bisher der Oscar-nominierte Film "Quo Vadis, Aida?" von Jasmila Žbanić, der aktuell in deutschen Kinos läuft, ebenso wie der Gewinner des Goldenen Bären 2021, "Bad Luck Banging or Loony Porn" von Radu Jude. Auch mit dem Großen Preis der Jury in Cannes für "Compartment No. 6" von Juho Kuosmanen und dem Publikumspreis in Locarno für "Hinterland" von Stefan Ruzowitzky konnten Berlinale Co-Production Market-Projekte von sich reden machen. Vier Filme liefen in diesem Jahr bei der Berlinale, fünf in Cannes, vier weitere werden in Venedig und Toronto Premiere feiern. Gleich zwei der acht Serien im Wettbewerb beim renommierten Series Mania Festival, "Furia" und "Blackport", sind Projekte aus den vorigen "Co-Pro Series“-Jahrgängen.

In deutschen Kinos sind seit der Wiedereröffnung im Juli bereits sechs Filme angelaufen, die in früheren Jahren beim Berlinale Co-Production Market ausgewählt waren, um internationale Finanzierunspartner*innen zu treffen, unter anderem "Home" von Franka Potente und "Die Welt wird eine andere sein" von Anne Zohra Berrached (Berlinale Panorama 2021), "Gaza Mon Amour" von Arab und Tarzan Nasser und "Patrick" von Gonçalo Waddington. Zwei weitere Kinostarts kommen im September mit "Je suis Karl" von Christian Schwochow (Berlinale Special 2021) und "Charlatan" von Agnieszka Holland (Berlinale Special 2020) hinzu.

Der Berlinale Co-Production Market wird seit Jahren gefördert von der MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und dem Creative Europe – MEDIA Programm der Europäischen Union. Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market.

Die Onlineformulare und weitere Informationen zur Projekteinreichung 2022 finden Sie unter www.berlinale-coproductionmarket.de.

Quelle: www.berlinale.de