Berlinale 2018: Generation Jurys und Preise

Die Internationale Jury von Generation 14plus verleiht den Großen Preis für den Besten Film (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den Besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung.

 

Die drei Jurymitglieder in diesem Jahr sind:

Felipe Bragança
Felipe Bragança wurde in Brasilien geboren. Seit 2003 schreibt er Drehbücher und führt Regie bei Filmen, die unter anderem auf den internationalen Filmfestivals in Locarno, Rotterdam, Venedig, Oberhausen und Cannes liefen. 2017 wurde sein Langfilmdebüt "Não devore meu coração!" ("Don't Swallow My Heart, Alligator Girl!") im Generation-Wettbewerb 14plus als europäische Premiere gezeigt. Zurzeit arbeitet Bragança an seinem zweiten Langfilm.

Mark Rogers
Der australische Fotograf arbeitete bereits an zahlreichen internationalen Film- und Fernsehprojekten mit, unter anderem an den Oscar-nominierten Produktionen "Lion" und "Hacksaw Ridge – Die Entscheidung" sowie zuletzt an "Alien: Covenant", "Hellboy" und "Sweet Country", Warwick Thorntons zweitem preisgekrönten Spielfilm nach "Samson and Delilah". Außerdem ist Rogers für seine Starportraits bekannt, für die er unter anderem Cate Blanchett, Michael Fassbender, Milla Jovovich und Nicole Kidman fotografierte.

Verena von Stackelberg
Die in Heidelberg geborene Filmkuratorin, Programmgestalterin und Produzentin studierte in Barcelona Medienkunst sowie in London Film und Fotografie. Dort war sie zunächst Veranstaltungsleiterin für Curzon Cinemas, später für Curzon Artificial Eye. Heute lebt sie in Berlin, wo sie im März 2017 w o l f eröffnete, einen dem Film gewidmeten Ort, in dem Kino, Ausstellungen, Diskussionen u.v.m. zusammenfließen.

Jurys und Preise Generation Kplus

Im Wettbewerb Generation Kplus vergeben die drei Mitglieder der Internationalen Jury den Großen Preis für den Besten Film (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den Besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk. In die Jury wurden berufen:

Amanda Duthie
Die in Schottland geborene Kuratorin lebt heute in Australien, wo sie seit 2012 das Adelaide Film Festival leitet und den Adelaide Film Festival Investment Fund verwaltet, der fiktionale und dokumentarische Kunst- sowie Bewegtbildprojekte unterstützt (unter anderem "52 Tuesdays", "Spear", "Girl Asleep", "The Darkside" und "Charlie's Country").

Sanna Lenken
Sanna Lenken wurde in Göteborg geboren und studierte Regie und Drehbuch in Stockholm. 2013 war sie mit ihrem Kurzfilm "Äta lunch" ("Eating Lunch") bei Generation vertreten. Ihr Langfilmdebüt "Min lilla syster" ("My Skinny Sister") feierte 2015 ebenfalls bei Generation seine internationale Premiere und gewann den Gläsernen Bären für den Besten Film (Kplus). Zuletzt drehte sie "The Artist Has a Baby", einen dokumentarischen Kurzfilm über die Schwierigkeiten einer künstlerisch tätigen Mutter.

Carla Simón
Carla Simón, in Katalonien aufgewachsen, studierte zunächst Audiovisuelle Kommunikation in Barcelona, bevor sie ein Stipendium an der London Film School erhielt. Dort führte sie bei verschiedenen Kurzfilmen Regie, die alle auf internationalen Filmfestivals gezeigt wurden. Ihr Langfilmdebüt "Estiu 1993" ("Summer 1993") feierte 2017 seine Weltpremiere bei der Berlinale, wo er mit dem GWFF Preis Bester Erstlingsfilm und dem Großen Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus ausgezeichnet wurde. Das Debüt wurde außerdem von der spanischen Filmakademie für die Oscars 2018 als Bester fremdsprachiger Film ins Rennen geschickt.

Die Kinderjury von Generation setzt sich aus elf jungen Berliner*innen im Alter von elf bis 14 Jahren, die Jugendjury aus sieben Juror*innen zwischen 14 und 18 Jahren zusammen.  Sie vergeben die Gläsernen Bären für die Besten Filme und Kurzfilme in beiden Wettbewerben. Die Jurymitglieder wurden aus über 1.000 Bewerber*innen ausgewählt, die während der vergangenen Berlinale Fragebögen zu den Generation-Filmen ausgefüllt haben.

Cross Section-Vorführungen

Mit den Cross Section-Vorführungen erhalten Berlinale-Besucher*innen unter 18 Jahren die Chance, eine Auswahl von Filmen, die sich den Lebens- und Sichtweisen junger Menschen widmen, aus anderen Sektionen des Festivals im Rahmen von Generation zu sehen. Die diesjährigen Cross Section-Filme sind:

"Isle of Dogs - Ataris Reise" von Wes Anderson (Großbritannien / Deutschland) aus dem Wettbewerb. Wes Andersons zweiter Animationsfilm erzählt die Geschichte des zwölfjährigen Atari Kobayashi, der mit einem Rudel Mischlingshunde zu einer epischen Reise aufbricht.

"L' Animale" von Katharina Mueckstein (Österreich) aus dem Panorama Special. In ihrem zweiten Spielfilm folgt Katharina Mueckstein einer 18-jährigen Abiturientin, die mit ihrer Motocross-Clique die Gegend unsicher macht.

"Premières solitudes" ("Young Solitude") von Claire Simon (Frankreich), aus dem Forum. In dem neuen dokumentarischen Werk der französischen Regisseurin Claire Simon kommen sich zehn gewöhnliche Teenager aus einem Pariser Vorort im Dialog über ihre Herkunft, Elternbeziehungen, Verliebtheiten, Sehnsüchte und Zukunftsängste näher.

Neben diesen drei Produktionen wird ein weiterer Langfilm das diesjährige Cross Section-Programm komplettieren. Dieser wird in der Programm-Pressekonferenz zu den 68. Internationalen Filmfestspielen Berlin am 6. Februar bekanntgegeben.

Erstmalig zeigt Generation eine Auswahl an Kurzfilmen aus dem Wettbewerb um den Goldenen Bären für den Besten Kurzfilm der Berlinale Shorts. Unter dem Titel "Auszug aus dem Paradies" werden die folgenden fünf Kurzfilme gezeigt:

"Alma Bandida" ("The Hooligan Soul") von Marco Antônio Pereira - Brasilien

"Burkina Brandenburg Komplex" von Ulu Braun - Deutschland

"Imfura2 von Samuel Ishimwe – Schweiz / Ruanda

"Le Tigre de Tasmanie" ("The Tasmanian Tiger") von Vergine Keaton - Frankreich

"Onde o Verão Vai (episódios da juventude)" ("Where the Summer Goes (chapters on youth)") von David Pinheiro Vicente - Portugal

25 Jahre Deutsches Institut für Animationsfilm

Zum 25. Jubiläum des Deutschen Instituts für Animationsfilm (DIAF) präsentiert Generation zusammen mit der DEFA-Stiftung ein Kurzfilmprogramm, das sich dem Erbe ostdeutscher Animationsgeschichte widmet. In sechs farbenfrohen Kurzfilmen geht es mit mutigen und pfiffigen Figuren, die durch unterschiedliche Tricktechniken in Bewegung versetzt wurden, auf Reisen.

Berlinale Schulprojekt

Bereits zum zwölften Mal kooperiert Generation beim Berlinale Schulprojekt mit dem Netzwerk für Film- und Medienkompetenz VISION KINO und fördert damit nachhaltig die Einbindung von Kinofilmen im Schulunterricht. Im Rahmen des Schulprojekts setzt Generation sein Engagement für Willkommensklassen fort und ermöglicht bis zu elf Willkommensklassen die Teilnahme an dem Projekt und der Berlinale. Ergebnisse des Schulprojekts der Vorjahre finden sich auf der Website www.visionkino.de.

Vorverkauf für Gruppenkarten

Generation bietet Gruppen schon vor dem Start des offiziellen Berlinale-Ticketverkaufs die Möglichkeit, ermäßigte Gruppentickets zu reservieren. Über die exklusive Generation-Tickethotline können ab dem 5. Februar täglich von 09:30 bis 17:00 Uhr für alle Filme von Generation ermäßigte Eintrittskarten für Gruppen ab fünf Personen unter der Telefonnummer 0800 724 03 22 (aus dem Ausland: +49 30 470 370 271) bestellt werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.berlinale.de/generation.

Quelle: www.berlinale.de