Aufruf der Deutschen Kinemathek für "Momentaufnahmen 1989/1990"



Die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen Berlin und die Bundeszentrale für politische Bildung suchen nach privaten Filmen und Fotos für das Ausstellungsprojekt "Wir waren so frei ... Momentaufnahmen 1989/1990" und rufen dazu auf, entsprechendes Material einzureichen.



1989 stürzte das Volk in der DDR die Regierung. Was mit Protesten gegen Wahlfälschung und der massenhaften Flucht der Menschen in die Bundesrepublik begann, führte zu landesweiten, stetig größer werdenden Demonstrationen, zum Fall der Mauer und elf Monate später zur deutschen Einheit.

Die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen und die Bundeszentrale für politische Bildung bereiten zu diesem wichtigsten Abschnitt der deutschen Nachkriegsgeschichte ein multimediales Projekt vor. Es wird in einer Ausstellung und mit einer Internet-Datenbank den Spuren der Zeitenwende von 1989/1990 nachgehen. Dabei sollen die unterschiedlichen Perspektiven von Beteiligten und Zuschauern aus Ost und West denen von professionellen Beobachtern aus dem In- und Ausland gegenübergestellt werden. So entsteht eine Sammlung von Dokumenten, die auf einzigartige Weise das Bild eines tief greifenden historischen Übergangs nachzeichnet.

Die Ausstellung "Wir waren so frei… Momentaufnahmen 1989/1990" ist ab 1. Mai 2009 im Museum für Film und Fernsehen im Filmhaus am Potsdamer Platz zu sehen. Zur Ausstellung wird eine begleitende Katalogbroschüre erscheinen. Gleichzeitig wird die Bildersammlung, die im Rahmen des Projekts entstehen wird, der Öffentlichkeit im Internet dauerhaft zur Verfügung gestellt. Außerdem soll die Ausstellung an weiteren Orten gezeigt werden.

"Wir waren so frei ... Momentaufnahmen 1989/1990" wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Die Deutsche Kinemathek ruft dazu auf, private Filme und Fotos aus der Zeit von Mai 1989 bis Dezember 1990 sowie Geschichten und Kommentare dazu einzureichen. Das können Bilder von Demonstrationen sein, von Kundgebungen und Versammlungen, von Flüchtlingen, von der Nacht des 9. November, aber genauso auch Bilder vom ersten Besuch auf der anderen Seite der Grenze, von ersten Familientreffen, vom Glück der Freiheit, von banger Erwartung, von Sorge und Hoffnung.

Ansprechpartnerin:
Ulrike Schmiegelt, Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen
Potsdamer Straße 2
10785 Berlin
Tel. 030/300903-24
e-mail: info@wir-waren-so-frei.de

www.wir-waren-so-frei.de

Quelle:
www.deutsche-kinemathek.de