Inhalt
Der Wohnwagen von Krüger brennt aus. Gerade noch von seinen Kollegen gerettet, ringt der beliebte Ermittler des mystisch schillernden Spreewaldes mit dem Tod. Gerade erst hatte er sich um ein junges Elternpaar gekümmert, das einer Erpressung ausgesetzt ist und hatte versucht das Kind zu retten. In der Nahtoderfahrung wird er von dem Vater des Jungen, als eine Art Fährmann im Spreewald, an die wichtigsten Schauplätze geführt und auf die richtigen Spuren gesetzt, die sich in Rückblenden und Parallelmontagen nach und nach erschließen. Hinter allem steckt ein historischer Skandal der Wendezeit: Im August 1990 handelte das DDR-Wirtschaftsministerium mit den vier großen westdeutschen Stromkonzernen die Übernahme der Energiewirtschaft mit allen dazu gehörigen Immobilien aus. Wer hat davon profitiert und was unternehmen die Verantwortlichen von damals, um ihre Pfründe und Geschäfte weiterhin zu sichern? Und was haben Politiker der neuen Zeit und junge Hasardeure heute noch damit zu tun?
Immer wieder scheinen klassische Legenden in den bösen Taten der Jetztzeit auf. Alte Geschichten, moralische Verstrickungen und aktuellste Politik. Das sind die Zutaten, die den Kern einer solchen Story ausmachen. Am Ende muss eine der Hauptfiguren eine wichtige persönliche Entscheidung treffen, um das Leben des Kommissars retten zu können. Das Leben ist kein Zuckerschlecken, schon gar nicht im Spreewald. Dunkle, romantische Fantasien durchziehen die Feuersbrünste und Mordtaten auch dieser Erzählung aus dem ehemaligen sorbischen Refugium, des Sumpflandes im Südosten Brandenburgs.
Quelle: 13. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.