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Gerd Conradts Dokumentarfilm ist nach "Über Holger Meins – Ein Versuch, unsere Sicht heute"(1982) bereits Conradts zweite filmische Auseinandersetzung mit seinem ehemaligen Kommilitonen. Beide hatten sich als Filmstudenten 1966 auf der DFFB in Berlin kennen gelernt, acht Jahre später starb Holger Meins als inhaftiertes Mitglied der RAF während seines Hungerstreiks in der JVA Wittlich. Conradt selbst nennt seinen Film eine "Spurensuche in Bildern, Filmen, Dokumenten" – viele Zeitzeugen und Weggefährtinnen von Harun Farocki über Margrit Schiller und Rainer Langhans bis hin zu Kriminalkommissar a.D. Alfred Klaus kommen zu Wort. So entwirft sich eine Collage vom Leben Holger Meins, das von Hamburg aus über sein Malerei-, Fotografie- und Film-Studium und seine Arbeit mit Hellmut Costard, Harun Farocki, Daniel Schmid oder Hartmut Bitomsky bis zu seinem Eintritt in die RAF und letztlich zu seinem Tod 1974 führt.
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