Nowitzki. Der perfekte Wurf

Deutschland 2012-2014 Dokumentarfilm

Inhalt

Dokumentarfilm über die Karriere des deutschen Profi-Basketballers Dirk Nowitzki, der in Amerika zum einem der erfolgreichsten Korbjäger der National Basketball Association (NBA) wurde. Der Film erzählt von Nowitzkis Aufstieg aus der zweiten deutschen Basketball-Bundesliga, von seinem Wechsel in die USA und von seinem großen Triumph im Jahr 2011, als er mit den Dallas Mavericks die NBA-Meisterschaft gewann und zum besten Spieler der Finalserie gewählt wurde. Neben Nowitzkis Mentor und Freund Holger Geschwindner kommen Weggefährten, Trainer und ehemalige Teamkollegen zu Wort, aber auch Politiker wie Altkanzler Helmut Schmidt und US-Präsident Barack Obama.

 

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Heinz17herne
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Dreizehn Jahre hat Dirk Nowitzki um die Trophäe aller Trophäen im Basketball, manche sagen: im Profi-Mannschaftssport überhaupt, gekämpft. Bis es dem bescheidenen fränkischen Jungen mit dem preußischen Gardemaß von 2,13 Metern, jenseits des Großen Teichs nur „Dörk“ genannt, 2011 endlich gelang, mit „seinen“ Dallas Mavericks die zuvor mehrfach knapp verpasste NBA-Meisterschaft zu erringen. Im selben Jahr wird Dirk, dem der Sprung von der Würzburger Meistermannschaft um seinen Trainer, Freund und väterlichen Mentor Holger Geschwindner in die US-Profiliga mit zumeist um die 120 Spiele in einer Saison sehr schwergefallen ist, zum wertvollsten Spieler der Finalserie gewählt.

Sebastian Dehnhardt, der für seine Fernseharbeiten mehrfach ausgezeichnet worden ist, darunter mit einem International Emmy Award für „Das Drama von Dresden“ und einem Deutschen Fernsehpreis für „Das Wunder von Bern - Die wahre Geschichte“, hat mit seinem Leinwand-Debüt „Klitschko“ die erfolgreichste Sport-Doku des Jahres 2012 gedreht. Mit seinem zweiten Kinofilm „Nowitzki – Der perfekte Wurf“, der Mitte September 2014 im Kölner Cinedome umjubelte Premiere feierte, knüpfte er problemlos daran an, denn so nah wie er war noch niemand an Dirk Nowitzki und seiner Familie dran – und das samt Kameramann Johannes Imdahl über einen Zeitraum von zwei Jahren.

„Nowitzki – Der perfekte Wurf“ ist weit mehr als ein Biopic, als die Erfolgsgeschichte eines erstaunlichen Aufstiegs, der in einer Schulturnhalle in der fränkischen Provinz begann und bis in die Weltspitze des Profi-Basketballs geführt hat. Sebastian Dehnhardts ungemein persönlicher, geradezu intimer Film hat mit Dirk Nowitzki und Holger Geschwindner zwei Protagonisten. Denn ohne den ehemaligen Basketball-Nationalspieler und Olympia-Teilnehmer 1972 in München, Mathematik- und Physikprofessor am renommierten Max-Planck-Institut und Jazz-Fan, der dem jungen, hochgewachsenen und stets etwas unbeholfen wirkenden Dirk 1994 ganz zufällig begegnete, wäre diese in vieler Hinsicht märchenhafte Geschichte nicht zustande gekommen – weder die Karriere Nowitzkis in den USA noch dieser Film.

Der eine unmittelbare Verbindungslinie zu den Gründern des Basketballsports über die Familie Geschwindner bis hin zu „Dörk“ zieht, wobei sich ein Kreis schließt, denn 1891 wurde die Sportart vom Lehrer, Autor und Priester Dr. Naismith in den USA erfunden: Seine Studenten warfen einen Lederball in einen Pfirsichkorb zum Aggressionsabbau. Basketball ist dann 1936 in Berlin erstmals zur olympischen Disziplin geworden, wurde hierzulande aber erst im Nachkriegs-Deutschland richtig heimisch. Ernie Butler, ein farbiger Basketballer und Jazzmusiker, war der erste US-Trainer in unserem Land - und wurde ein enger Freund Geschwindners. Der nicht zögerte, als Dirk, damals in seinem Würzburger Meisterteam, Ende der 1990er Jahre eine Einladung in die USA erhielt und mit ihm zusammen heimlich in die Staaten flog. Zum Entsetzten seiner Mutter Helga...

„Nowitzki – Der perfekte Wurf“ ist naturgemäß ein Stationendrama, das aber auf der Zeitachse ständig hin- und herspringt. Zwanzig Prozent, so Dirk Nowitzki heute, sind Talent und Grundausbildung, 80 Prozent der eigene Wille zur Schinderei. Und hier haben sich zwei Charaktere getroffen, die beharrlich den eigenen Weg gehen – mit extravanganten, auf physikalisch-naturwissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Trainingsmethoden, die anfangs in Deutschland wie in Amerika als skurril belächelt worden sind. Dirks Eltern und weitere Familienangehörige kommen zu Wort, erstmals auch seine Frau Jessica, aber auch Basketball-Stars wie Kobe Bryant, Steve Nash und Michael Finley, der unkonventionelle Mavericks-Eigentümer Mark Cuban sowie Trainerlegenden wie Rick Carlisle und Don Nelson.

Im Zentrum aber steht eine einzigartige Symbiose. Sebastian Dehnhardt über die beiden Protagonisten seines großartigen, gut einhundertminütigen Dokfilms: „Es handelt sich ganz ohne Zweifel um eine besondere Beziehung. Immer wenn bei Dirk etwas nicht stimmt, wenn er etwas nicht so hinbekommt, wie er es sich vorstellt, wenn er nur bei 90 Prozent statt 100 ist, dann springt Holger ein. Er kommt dann mit irgendeinem raffinierten Kniff um die Ecke, mit dem er wieder 100 Prozent aus Dirk herausholt. Dirk sagt, dass Holger Geschwindner der Beste der Welt ist, wenn es um die Wurftechnik geht. Und da die beiden schon so lange zusammen miteinander arbeiten, habe ich schon das Gefühl, dass es sich auch irgendwie um eine 'Vater-Sohn-Beziehung' handelt. Sie geben sich in jeder Lebenslage gegenseitig Rückhalt. Und das spürt man in jeder Sekunde.“

Pitt Herrmann

Credits

Alle Credits

Länge:
106 min
Format:
HD, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 31.07.2014, 146341, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 18.09.2014

Titel

  • Originaltitel (DE) Nowitzki. Der perfekte Wurf
  • Arbeitstitel (DE) Der perfekte Wurf - Die Dirk Nowitzki Story

Fassungen

Original

Länge:
106 min
Format:
HD, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 31.07.2014, 146341, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 18.09.2014