Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Robert
- Christiane
- Leo
- Lagerist
- Voigt
- Frau Offerfeld
- Simone
- Alarmverkäufer
- Frau im Imbiss
- Beamtin
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Licht
Ausstattung
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton-Design
Musik
Darsteller
- Robert
- Christiane
- Leo
- Lagerist
- Voigt
- Frau Offerfeld
- Simone
- Alarmverkäufer
- Frau im Imbiss
- Beamtin
- Möbelträger
- Glaser
- Schaffner
- Mieter
- Mieter
- Mieterin
- Herr Offergeld
- Mann am Flughafen
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Redaktion
Line Producer
Erstverleih
Dreharbeiten
- 24.07.2001: Dresden, Köln
Länge:
2615 m, 95 min
Format:
35mm, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby SR
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 02.12.2003, 96235, ab 6 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Aufführung (DE): November 2003, Mannheim, IFF;
Kinostart (DE): 15.01.2004;
TV-Erstsendung (DE): 15.11.2004, ZDF
Titel
- Originaltitel (DE) NeuFundLand
Fassungen
Original
Länge:
2615 m, 95 min
Format:
35mm, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby SR
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 02.12.2003, 96235, ab 6 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Aufführung (DE): November 2003, Mannheim, IFF;
Kinostart (DE): 15.01.2004;
TV-Erstsendung (DE): 15.11.2004, ZDF
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Genau die richtige Beschäftigungstherapie, um den Erinnerungen an seine Frau Julia, die vor Jahren, hochschwanger, tödlich verunglückte, aus dem Weg zu gehen – so denkt Robert wenigstens. Er ist neugierig auf „Neufünfland“, die neuen Bundesländer zwischen Kap Arkona und Fichtelberg, wohin er jetzt zum ersten Mal reist – in einem klapprigen „Wohnmobil“. Er hört immer noch den Anrufbeantworter mit der Stimme der verstorbenen „Jule“ ab und hütet deren Sammlung von Schneekugeln wie einen Schatz: „Ich möchte neu anfangen. Deine Schneekugeln nehme ich einfach mit, natürlich mit.“
Robert liebt es, die Fernrohre an ungewöhnlichen Standorten aufzubauen. Damit eröffnen sich erstaunliche Perspektiven auf ein Land im Wandel. Eines Tages sieht er durch eines seiner Rohre eine attraktive Frau auf der Fähre Kolberg, die seiner verstorbenen Gattin Jule verblüffend ähnlich sieht. Robert fühlt sich magisch angezogen und folgt ihr. Zunächst in den Bahnhof, dann sogar in den Zug. Die beiden finden wie selbstverständlich zueinander und kommen sich sehr nahe.
Robert spürt schnell, dass die junge Mutter Christiane ganz anders ist als die stille Jule. Vielleicht deshalb verliebt er sich ernsthaft in sie. Trotzdem verschweigt er ihr die große äußere Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen Frau. Christiane ihrerseits verfolgt hartnäckig ein geheimes Ziel. Sie versucht, sich den Gasthof zurückzuholen, um den sie im Zuge der Wende von der Treuhand betrogen wurde. Und von einem Wessi mit dem sprechenden Namen Offergeld. Schließlich kämpft sie um ein Leben, in dem sie sowohl Arbeit als auch Zeit für ihre kleine Tochter Simone, die die meiste Zeit bei Christianes Vater lebt, hat.
Christiane bereitet einen Einbruch vor und, weil dieses Vorhaben technisch knifflig ist, bezieht sie Robert mit ein. Über Gesine Offergeld, die der angebliche Staubsauger-Vertreter Robert als Kundin gewinnt, spionieren die beiden mittels einer im Staubsauger versteckten Mini-Kamera den Tresor des Wende-Gewinnlers aus.
Das bringt sie noch näher zusammen und Robert gelingt es mit der Zeit, sich von seinem inneren Bild von Jule zu lösen und Christiane so zu sehen, wie sie ist. Doch aus Angst, sie zu verlieren, rückt Robert immer noch nicht mit der Wahrheit heraus. Als Christiane schließlich auf ein Foto von Jule stößt, kommt es zum Knall...
Der 1960 in Aachen geborene Absolvent der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin („Atemnot“, „Abgehauen“, „Pfadfinder“) hat mit der „Ostwind“-Förderung des ORB, heute RBB, eine West-Ost-Romanze gedreht, die nach einem längeren Anlauf nur schwer in die Pötte kommt – weil Georg Maas die Einbruchs-Geschichte zu sehr in die Länge zieht.
„NeuFundLand“, obwohl bereits 2001 entstanden, ist erst am 24. Oktober 2003 beim Int. Filmfest São Paulo/Brasilien unter dem Titel „Lost And Found“ uraufgeführt worden. Nach der Deutschen Erstaufführung Ende November 2003 beim 52. Int. Filmfest Mannheim-Heidelberg in der Nebenreihe „Frischer Wind“ erfolgte die TV-Erstausstrahlung am 15. November 2004 zunächst im ORB, das ZDF sendete „Das kleine Fernsehspiel“ erst nach Mitternacht, also 16. November 2004. Zum tollen Ensemble, das auch den bisweilen arg verschlungenen Pfaden der (Neben-) Handlungsstränge Eindringlichkeit und Glaubwürdigkeit verleiht, gehören Axel Prahl als alter Freund aus Kölner Zeiten und Süßwaren-Verkäufer im Rollstuhl, Bruno Cathomas als Lagerist, Juliane Köhler als Gesine Offergeld, Heike Schober als resolute Ossi-Imbissbudenfrau in der Braunkohletagebau-Wüste sowie und Angelika Perdelwitz als Sachbearbeiterin im Rathaus.
Pitt Herrmann