Inhalt
Es ist kurz vor Weihnachten. Henrik und sein 16-jähriger Sohn Lars bewohnen gemeinsam einen alten Bauernhof in der Uckermark. Die dazugehörige Scheune soll zu einem Hochzeitshotel umgebaut werden. Als Fremde werden sie von den Ansässigen isoliert. Die Beziehung zwischen Lars und Henrik ist in Sprachlosigkeit gefangen. Als Lars vom Verhältnis seines Vaters zu seiner Tante Jana erfährt, fühlt er sich noch stärker ausgeschlossen. Lars lernt Marie kennen. Gemeinsam streifen sie durch die verschneite Landschaft, die wie verzaubert wirkt. Das Familienchaos zum Fest der Liebe scheint perfekt, als überraschend Lars′ Mutter mit ihrem Liebhaber auftaucht. Der zukünftige Ort für Hochzeitspaare wird ein Schlachtfeld der Gefühle.
"Jagdhunde" ist eine Geschichte über Nähe und Distanz, über das fragile Gefüge von Familien und den Zeitpunkt, an dem es nötig ist, sich zu entfernen, um die Liebe wiederzuentdecken. "Der Held des Films erreicht am Ende genau das, was er wollte, nämlich dass endlich wieder alles um ihn herum in Bewegung kommt", sagt die Regisseurin und Co-Autorin Ann-Kristin Reyels über diese Familiengeschichte. "Die Uckermark war als Drehort wichtig, weil es eine solche Weite und Leere nur dort gibt. Außerdem denke ich, dass es in ganz Deutschland keinen einsameren Ort gibt, und das sieht und spürt man in jedem Bild. Die Landschaft ist sehr wichtig für die Stimmung im Film."
Quelle: 57. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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