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"Hitler, ein Film aus Deutschland" ist der letzte Teil von Hans Jürgen Syberbergs großer Film-Trilogie nach "Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König" und "Karl May": In dem - mit einer Laufzeit von mehr als sieben Stunden in vier Teilen - episch angelegten, kontrovers diskutierten Werk versucht Syberberg, sich der Figur Hitler über die Fragestellung zu nähern, inwiefern er die Projektion der geheimsten Wünsche des deutschen Volkes war. Dabei bricht der Film, dessen Struktur Wagners "Ring" entlehnt ist, mit narrativen Konventionen und den Gesetzen des "rational argumentierenden" Kinos. Syberbergs intellektueller Film-Essay ist zudem mit zahlreichen Zitaten aus Musik, Film, Malerei und Literatur angereichert.
Zunächst hatte der Film "Hitler in uns" heißen sollen, was die Zielrichtung andeutet. Es geht nicht darum, "die nicht wiederholbare Realität" zu zeigen – zu Anfang des Films wird mehr angekündigt, "Bruchstücke einer inneren Projektion" zu montieren. Syberberg experimentierte, so Claudia Lenssen, "mit Schauspielern, die zum Teil historische Figuren wie in einem sprechenden Panoptikum verkörperten, und Puppen, in Dokumentarausschnitten und visuellen Anspielungen auf die Symbolsprache der deutschen Geschichte".
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