Die Drei von der Tankstelle

BR Deutschland 1955 Spielfilm

Inhalt

Remake des erfolgreichen Lustspiels von 1930: Die drei unzertrennlichen Freunde Peter, Robert und Fritz sind pleite und eröffnen eine Tankstelle, um eine neue Existenz zu gründen. Alle drei verlieben sich in die hübsche Gaby, die Tochter des Direktors einer großen Benzinfirma, und gehen mit ihr aus, ohne voneinander zu wissen. Dann aber glauben die Freunde, dass Gaby an einer Intrige beteiligt ist, um ihnen ihre Tankstelle abzunehmen, und wollen nichts mehr von ihr wissen. Schließlich kann Gabys Vater, der Konsul, die Missverständnisse aufklären und bietet dem Trio ein lukratives Geschäft an. Und Gaby entscheidet sich, dass es Peter ist, den sie am meisten liebt.

 

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Falk Schwarz
Strahlemann und Söhne
Dies ist ein strahlender Film. Germaine Damar tanzt, singt - und strahlt vor Lebenlust und Freude. Giller zappelt um seine langen Beine - und strahlt. Walter Müller kann selbst in verdrießlicher Stimmung nicht anders - als strahlen. Am besten aber gibt der Grandseigneur der Filmszene in den Fünfzigern, der schon im Original 1930 dabei war, den Strahlemann: Willy Fritsch. Wenn Autor Gustav Kampendonk formulieren konnte: „Drei Männer zusammen sind fast so klug wie eine Frau“, dann strahlt er vor lauter Eigenwitz. Auf sein Konto geht auch die Formulierung, dass die Drei von der Tankstelle sich schon als zweijährige kannten und in einer Sandkiste spielten. Beim Dreh waren Giller 28, Hoven 33, Müller 44 Jahre. Das muss eine große Kiste gewesen sein... Gestrahlt hat vermutlich auch Produzent Kurt Ulrich, weil die Jungs vom Filmbauamt sich etwas Tolles einfallen liessen. Über der Tankstelle im Wald prangt nicht nur der Name „Kleeblatt“, sondern darüber im Logo des Produzenten „Berolin“. Wie „Berolina“. Wo sie doch alle hierher kommen, um an mir herumzuzapfen... Claude Farrell kriegt auch das flackernde Leuchten, wenn sie gut geschminkt und aufgebrezelt zu der jungen Tochter ihres Fritsch sagt: „Ich möchte um die Hand ihres Vaters anhalten“. Lachen, Grinsen, Glühen, Lodern. Einer, der nicht strahlt, ist Rudolf Vogel in der Rolle des Gerichtsvollziehers. Aber da die Musik von Werner Richard Heymann auch zweieinhalb Dezennien später noch wie ein Ohrwurm klingt (Instrumentierung: Gerd Wilden), kommt auch sein „Lieber, guter Herr Gerichtsvollzieher“ gut an. Schließlich strahlt das Publikum mit, wenn der alte Charmeur Willy Fritsch die Brücke zu damals schlägt: „Wissen Sie, ich habe auch einmal ganz klein mit einer Tankstelle angefangen, auch mit zwei Freunden, und wir haben uns vor 25 Jahren um ein Mädel gezankt - damals war ich der Glückliche.“ Greint, lacht und funkelt und knöpft sich das Sakko seines gut sitzenden Maßanzugs zu. Soviel Strahlkraft war nie!

Credits

Regie

Kamera

Schnitt

Darsteller

Alle Credits

Dreharbeiten

    • Atelier Berlin-Tempelhof, Berlin
Länge:
2554 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Mono
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 06.12.1955, 11153, ab 6 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 22.12.1955, Frankfurt am Main, Turm-Palast;
TV-Erstsendung (DE): 29.01.1966, ZDF

Titel

  • Originaltitel (DE) Die Drei von der Tankstelle

Fassungen

Original

Länge:
2554 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Mono
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 06.12.1955, 11153, ab 6 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 22.12.1955, Frankfurt am Main, Turm-Palast;
TV-Erstsendung (DE): 29.01.1966, ZDF